Mobilität
Planung abgeschlossen: Brucker Radwegnetz wird erweitert
Das Radverkehrsnetz im Römerland Carnuntum wird erweitert. Das Mobilitätsprojekt ist nun fertig geplant und wird in den nächsten Jahren umgesetzt.
BRUCK/LEITHA. Die aktive Mobilität, also das Zufußgehen und Radfahren, wird in Niederösterreich verstärkt gefördert. Gemeindeübergreifende Radbasisnetze dienen dabei zur Verbesserung der Infrastruktur des Alltagsradverkehrs. Das "Radbasisnetz Bruck“ wurde nun in einigen Gemeinden im Römerland-Carnuntum erfolgreich abgeschlossen. Das Mobilitätsmanagement Industrieviertel der NÖ.Regional unterstützte dabei den Planungsprozess und hilft den Gemeinden gemeinsam mit der KEM Energie3 auch weiterhin bei der Fördereinreichung zur Umsetzung der geplanten Radwege.
Radwege zwischen Göttlesbrunn, Bruck und Höflein
Radbasisnetze bilden dabei seit Inkrafttreten der Förderrichtlinien des Landes NÖ zur Neuen NÖ Radwegeförderung Ende 2020 die Grundlage für gemeindeübergreifende Planungen für den Alltagsradverkehr. Die drei Gemeinden Bruck an der Leitha, Göttlesbrunn-Arbesthal und Höflein haben über ein Jahr lang in intensiver Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Schimetta ZT sowie den Fachabteilungen des Landes NÖ an der Planung ihres Radbasisnetzes gearbeitet. Nun wurde es offiziell fertiggestellt.
Umsetzung in den nächsten Jahren
Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog sieht im Planungsgebiet ein gut ausgebautes Radwegenetz vor, das alle wichtigen Einrichtungen in den Gemeinden zukünftig optimal miteinander verbindet. Dazu wurden neben den schon knapp 50 km bestehenden Radwegen und -routen ohne Ausbaubedarf viele weitere neue Projekte mit unterschiedlichen Prioritäten im Ausmaß von weiteren rund 25 km festgelegt. Neben dem Neubau von Radwegabschnitten soll auch die bestehende Radinfrastruktur nach den derzeit gültigen Verkehrssicherheitsstandards adaptiert werden. In einem nächsten Schritt wird nun in einer Detailplanung die neue Radinfrastruktur konkretisiert, die dann in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden soll.
Förderung vom Land NÖ
Die Planungskosten wurden zur Gänze vom Land NÖ getragen, die Umsetzung daraus resultierender Radinfrastrukturprojekte wird mit 60 bis 70 Prozent gefördert. Das Land Niederösterreich plant, den Ausbau der aktiven Mobilität in den nächsten zehn Jahren auf 44 Prozent zu verdoppeln. Das Gesamtinvestitionsvolumen von Land und Gemeinden in den Ausbau der Radinfrastruktur betrug allein im vergangenen Jahr 30 Mio. Euro.
"Nur so kann es uns gelingen, unser tägliches Mobilitätsverhalten zukunftsfit und klimafreundlich zu gestalten. Umfragen zeigen: Gut 23 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind bereit dazu, ihr Auto immer öfter stehen zu lassen. 40 Prozent aller Autofahrten sind weniger als 5km lang, 25 Prozent aller Arbeitswege kürzer als 10 km. Das ist ein großes Potenzial dafür, damit die Landsleute mittelfristig auf das Dritt- oder Viertauto verzichten können. Genau da wollen wir als Land Niederösterreich ansetzen. Dazu gehört es, in die Angebotsschaffung zu investieren und für eine sichere Infrastruktur zu sorgen“, betont Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
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