Bruck an der Leitha
SPÖ Bezirksfrauen zeigen Gewalt an Frauen die Rote Karte

v.l.n.r. Mehmet Kabakci, Silvia Kumpan-Takacs, Anna Tröstl, Katharina Csida,  Henrik Scharf,  Didem Strebinger , Verena Slavik, Susanne Fälbl-Holzapfel, Jürgen Maschl, Landtagsabgeordneter Gerhard Racobrzan.  | Foto: ZVG
  • v.l.n.r. Mehmet Kabakci, Silvia Kumpan-Takacs, Anna Tröstl, Katharina Csida, Henrik Scharf, Didem Strebinger , Verena Slavik, Susanne Fälbl-Holzapfel, Jürgen Maschl, Landtagsabgeordneter Gerhard Racobrzan.
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Silvia Kumpan-Takacs, Vorsitzende der SPÖ-Bezirksfrauen betont: „Gewalt gegen Frauen darf niemals zur Gewohnheit werden. Zeigen wir Gewalt die Rote Karte!" Sind Sie von Gewalt betroffen? Kontaktieren Sie die Frauenhelpline unter 0800 222 555 

BRUCK/LEITHA. Die SPÖ Bezirksfrauen sind diese Tage auf der Straße, um im Zeitraum der 16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen auf ihre Forderungen zum Gewaltschutz aufmerksam zu machen. Männergewalt stellt weltweit ein Sicherheitsproblem für Frauen dar. Für viele Frauen sind die eigenen vier Wände ein gefährlicher Ort. Durchschnittlich werden in Österreich pro Monat drei Frauen von Männern ermordet.

Wie akut ernst das Thema ist, zeigen auch die hohen Zahlen der Betretungs- und Annäherungsverbote. Niederösterreichweit gab es 2.367, davon 123 im Bezirk Bruck an der Leitha. "Durchschnittlich jeden dritten Tag erlebt eine Frau in unserem Bezirk Gewalt, unberücksichtigt der Dunkelziffer", erklärt Silvia Kumpan-Takacs, Vorsitzende der SPÖ Bezirksfrauen. 

Forderung für Frauen 

Noch immer fehlen die notwendigen finanziellen Mittel und Maßnahmen - wie von den Expert:innen und Frauenorganisationen gefordert. „Die Bundesregierung ist dringend gefordert, es braucht: einen ständigen Krisenstab von Frauen-, Innen und Justizministerium, mehr Hochrisikofallkonferenzen, den Ausbau der Mädchen- und Frauenberatungseinrichtungen und 228 Millionen Euro mit 3.000 Vollzeitstellen in Beratungseinrichtungen im Gewaltschutz. Länder wie Spanien, Frankreich, Finnland oder Rumänien investieren in wirksame Gewaltschutzmaßnahmen, während in Österreich die Frauenmorde steigen", so Kumpan-Takacs weiter.

SPÖ möchte Frauengesundheitszentrum im Bezirk 

Die SPÖ macht sich für das erste Frauenberatungszentrum im Bezirk Bruck an der Leitha stark. SPÖ Bezirksvorsitzender und Spitzenkandidat für die Landtagswahl Jürgen Maschl und die Bezirksfrauen sehen ebenso Bedarf an einem Frauengesundheitszentrum im Bezirk, das Mädchen und Frauen eine niederschwellige und umfassende geschlechtergerechte medizinische und psychologische Versorgung sichert.

Zwischen dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und dem Internationalen Tag der Menschenrechte sind die Bezirksfrauen sowie die Sozialistische Jugend mit Vorsitzendem Henrik Scharf, aber auch deshalb auf der Straße im Bezirk unterwegs, um aufzuklären, Mut zu machen und zu sensibilisieren. Betroffene Frauen, Angehörige, aufmerksame Nachbar:innen und Freund:innen sollen wissen, dass Gewalt niemals akzeptiert werden darf, dass es Beratung und Unterstützung gibt.

Rote Karte gegen Gewalt 

"So verteilen wir auch bewusst in der Zeit der Fußball-WM "Rote Karten gegen Gewalt", die neben den Forderungen der SPÖ zum Gewaltschutz auch die wichtigsten Notrufnummern in Erinnerung rufen sollen:

  • Frauenhelpline: 0800 222 555
  • Opfer-Notruf: 0800 112 112 oder
  • Haltdergewalt.at
  • Polizei: 133

Österreichs erste Frauenministerin, Johanna Dohnal sagte:

„Frauen haben sich die ganze lange Geschichte des Patriarchats an Gewalt gewöhnt, ja vielleicht gewöhnen müssen."

SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Silvia Kumpan-Takacs betont abschließend:

"Keine Frau, kein Kind, kein Mann darf zulassen, dass Gewalt zur Gewohnheit wird. Und wir Politikerinnen und Politiker haben die Aufgabe und Pflicht gegen Gewalt an Mädchen und Frauen aufzustehen. Uns für jene einzusetzen, die sich aus 'Gewohnheit' oder aus eigener Kraft nicht aus der Gewalt befreien können. In Österreich, aber auch überall. Denken wir an die Vergewaltigungen in Kriegsgebieten oder die Gewalt an Frauen im Iran. Alle von Gewalt betroffenen Frauen brauchen unsere Solidarität. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben und ein friedliches Zuhause. Die Pandemie sowie die finanzielle Not durch die Teuerung verstärkten die Abhängigkeiten von Frauen. Daher braucht es ein rasches politisches Handeln, jetzt!"

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