Überfall auf die Raiffeisen Bank in Prellenkirchen

PRELLENKIRCHEN (Polizei). Ein vorerst unbekannter, mit Nylostrumpfmaske, Baseballkappe und Kaputzensweater maskierter und mit einem silbernen Revolver bewaffneter Täter betrat am 5. August, gegen 16.40 Uhr, die Raiffeisen Bank in Prellenkirchen. Dabei bedrohte er die beiden Bankangestellten mit der Waffe und forderte die Herausgabe von Bargeld.

Eine Angestellte entnahm das Bargeld aus der Kassenlade und verstaute es in einer vom Täter mitgebrachten Plastiktragetasche, während sich die zweite Bankangestellte auf den Boden legen musste. Der Täter flüchtete anschließend aus der Bank und setzte seine Flucht mit einem Fahrrad fort.
Unmittelbar nach dem Raubüberfall, konnte im Zuge der Fahndung ein Pkw von Beamten der Polizeiinspektion Hainburg an der Donau angehalten werden. Der Lenker, ein 50-jähriger in Wien wohnhafter kolumbianischer Staatsbürger, konnte eindeutig als Verdächtiger identifiziert und vorläufig festgenommen werden. Die Raubbeute wurde zur Gänze im Fahrzeug sichergestellt. Die Tatwaffe, ein täuschend echt aussehender Spielzeugrevolver und die Maskierung konnten ebenfalls im Fahrzeug aufgefunden und sichergestellt werden.

Die Amtshandlung wurde von Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, übernommen. Bei den Erhebungen zeigte sich der 50-Jährige voll geständig. Aufgrund der langwierig und intensiv geführten Erhebungen durch die Beamten des Landeskriminalamtes konnten dem Verdächtigen auch ein bewaffneter Raubüberfall auf eine Bank im Ortsgebiet von Prellenkirchen vom 28. Mai 2013 und ein bewaffneter Raubüberfall im Ortsgebiet von Berg, Bezirk Bruck an der Leitha, vom 10. Februar 2014 zur Last gelegt werden.
Auch zu diesen beiden Raubüberfällen zeigte sich der 50-jährige Mann vollinhaltlich geständig.

Der Verdächtige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Bei den insgesamt drei bewaffneten Raubüberfällen wurden keine Personen verletzt, jedoch erlitten sie einen Schock und mussten psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.