Ungarischer "Beton-Bomber" bei Göttlesbrunn aus dem Verkehr gezogen
Lenker war mit Schrott-Pkw auf dem Weg nach Köln, nach 230 Kilometern war Schluss.
BEZIRK. Am 1. März gegen 8.30 Uhr wurde auf der A4 bei der Raststation Göttlesbrunn ein ungarischer Pkw von den Beamten der Autobahnpolizei Schwechat angehalten. Ein 40-jähriger Ungar hatte mit seinem Suziki Swift bereits einen Weg von 230 Kilometern von seinem Heimatort zurückgelegt, laut seinen Angaben wollte der Mann zur Arbeit nach Köln, also weitere rund 1.000 Kilometer noch vor sich.
Seitenschweller mit Beton ausgefüllt
Bei der anschließenden Kontrolle wurden bei dem Pkw so offensichtlich schwere Mängel festgestellt, dass der Wagen zum ÖAMTC Bruck verbracht und genauer unter die Lupe genommen wurde. Dort wurde das ganze Ausmaß dieses "Beton-Bombers" sichtbar.
Der linke Vorderreifen wies eine größere Dimension auf, als die übrigen drei, er streifte beim Einschlagen im inneren Radkasten. Der Querträger vorne war durchgerostet, die Stoßdämpfer defekt, die Bremsleitungen waren porös, lose und mit einigen Scheuerstellen versehen. Völlig durchgerostet waren die Domlager sowie die Bodenplatte. Auch die Seitenschweller waren an beiden Seiten durchgerostet - sie wurden allerdings mit Beton ausgefüllt. Auch die Bodenplatte wurde teilweise mit Beton "repariert" - der Lenker ist übrigens Maurer vom Beruf. Dem Mann wurden an Ort und Stelle die Kennzeichen abgenommen, ebenso wurde eine "empfindliche" Sicherheitsleistung eingehoben und Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Bruck erstattet.
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