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'Politik-Krimi' im kleinen Dorf Au
AU AM LEITHABERGE. In der kleinen Gemeinde herrscht derzeit Stillstand. Bürgermeister Herbert Mihaly (ZUM, Liste Zukunftsbündnis Mihaly) ist für ein Statement nicht zu erreichen.
Unaufschiebbare Geschäfte
Bis zur Wahl, die innerhalb von sechs Monaten nach der Auflösung des Gemeinderates stattfinden muss, bleibt er zur Besorgung aller unaufschiebbaren Geschäfte im Amt. "In Angelegenheiten, die eines Beschlusses des Gemeinderates bedürfen, hat der Bürgermeister laut Paragraph 94 der Gemeindeordnung den Gemeindevorstand anzuhören", erklärt Alfred Gehart von der Abteilung Gemeinden des Landes NÖ. Gehart macht den Job seit 26 Jahren. "Durchschnittlich gibt es während jeder Wahlperiode ein bis zwei Neuwahlen", berichtet er. Eine Prognose für den Ausgang der Wahl in Au will der erfahrene Beamte nicht abgeben. "Üblicherweise gewinnt nicht der, der die Neuwahl provoziert hat. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel", so Gehart.
Wer räumt jetzt auf?
In mehreren Gesprächen mit Gemeinderäten und Auer Bürgern wurde die Geschäftsführende Gemeinderätin Reka Fekete (ÖVP) genannt. Sie war auch sofort bereit, mit uns zu sprechen und bestätigte, für das Amt zur Verfügung zu stehen, obwohl der Bürgermeisterposten in Au gerade nicht sehr attraktiv erscheint. "Irgendwer muss sich aber jetzt darum kümmern, dass endlich etwas weitergeht", meint die dreifache Mutter und Lehrerin.
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