Hätten sie es gewusst?
von wo der Fiaker herkommt

- hochgeladen von Josef Koller
Fiaker
Jahrhundertelang klackerte es permanent in Wien. Grund dafür waren die Hunderten Pferdehufe, die pausenlos auf dem Kopfsteinpflaster der verwinkelten Gassen aufschlugen. Als berühmtester Kutschentyp galt der von zwei Pferden gezogenen Fiaker, der die Stadt um 1670 eroberte und der Upper Class als Fortbewegungsmittel diente. Für dünnere Brieftaschen blieb immerhin noch der billigere und mäßig komfortable Einspänner.
Das für Kutsche und Kutscher gebräuchliche Wort Fiaker ist heute so fest in der Wiener Sprache verankert, dass man weit zurückgehen muss, um seine Ursprünge zu erkunden. Wie so viele Begriffe des Wienerischen stammt auch Fiaker aus dem Französischen. Nur wenige Jahre vor Wien hatte nämlich Paris mit dem Kutschenservice begonnen. Der älteste Standplatz für die dortigen Kutschen lag in der heute noch existierenden Rue Saint-Fiacre. Die Straße ist wiederum nach dem irischen Einsiedlermönch Fiacrius benannt, der im 7. Jahrhundert in Frankreich tätig war.
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