Weihnachts-er-INNER-ung - Zauber der Weihnacht

Weihnachten 1969

Als kleines Mädchen hat mich die Geschichte vom Christkind, das jedes Jahr am 24. Dezember auf die Erde kommt, um den Kindern ihre Wünsche zu erfüllen, hat mich sehr gefesselt. So manches Weihnachtsbuch mit den Bildern der Engelswerkstatt, ließ mein kleines Mädchenherz noch mehr an die Wunder im Himmel glauben oder vertrauen.

Ich konnte die Tage im Advent gar nicht recht abwarten, bis doch endlich das Christkind kommen würde. Der Adventkalender sollte mir die Tage verkürzen... aber in meiner Ungeduld bin ich mir gar nicht so sicher, ob er das wirklich tat.

Ende der 60iger Jahre gab es bei uns noch keine Adventkalender, die Schokolade enthielten, sondern wunderschöne Bildchen von Äpfeln, Autos, Nüssen, Engeln, Nikolaus, Puppen, usw. also alles was zu dieser Zeit für Kinder zu Weihnachten gehörte, bzw. zu ihren Wünschen.
Diese süßen Zeichnungen gehörten zum Zauber der Vorweihnachtszeit.

Neugierig war ich natürlich auch und so gern wollte ich das Christkind einmal sehen. Aber das durfte nur meine Mutter. Kaum, dass das Glöckchen im Zimmer erklang, lief ich rasch hinein um vielleicht noch einen Blick zu erhaschen, doch das Christkind war schon weg.

Ich kann mich noch gut an jene zauberhafte Nacht erinnern, in der ich mit meinem Vater durch die abendlichen, winterlichen Gassen spazierte. Ich muss ca. 3-4 Jahre alt gewesen sein. Meine Mutter war zuhause geblieben um dem Christkind zu helfen. Vater und ich waren zuerst meine Großeltern besuchen und als wir uns auf dem Heimweg machten, richtete sich mein Blick ständig in den Nachthimmel. In jener Winternacht lag viel Schnee, der unter unseren Füßen knirschte, der Himmel war sternenklar, so klar, dass man doch das Christkind sehen müsste, wenn es vorbei huschte. So sehr ich auch schaute und schaute - ich konnte es einfach nicht sehen.

Damals gab es noch gar nicht diese Weihnachtsbeleuchtung, die es heute bei fast jedem Haus fast schon üblich ist und die mithilft, diese dunkle Zeit heller zu machen. Außer der Straßenbeleuchtung war es wirklich dunkel in den Gassen, dennoch habe ich diesen speziellen Abend hell und leuchtend in Erinnerung.

Ich war gespannt und neugierig, mein Herz hüpfte vor Verzückung und Aufregung, voller Erwartung ob ich wohl in diesem Jahr einen Blick erhaschen würde. Natürlich war ich auch nach 24 (endlosen) Tagen gespannt, ob das Christkind einen Baum bringen würde und welche meiner Wünsche mir wohl erfüllt werden würden.

Und dann war es endlich so weit! Das Christkind war da und hatte uns einen Christbaum gebracht. Einen mit Kerzen aus Wachs, Lametta, Schokobehang und Wunderkerzen.
Meine Augen leuchteten und trotz der bescheidenen Zeit, in der wir damals lebten war ich dankbar für den Zauber und die Magie.. Selbst nach dem Heiligen Abend, hatte der Christbaum für mich noch eine ganz besondere Magie.
Die Magie dieser besonderen (Weihnachts)ZEIT.

Irgendwann war ich den Kinderschuhen entwachsen, Weihnachten bekam eine ganz andere, neue Energie. Der Zauber und die Magie wichen anderen Dingen und Herausforderungen. Die Vorweihnachtszeit und Weihnachten war manchmal sogar zu einer Be-LAST-ung geworden. Schade darum, nicht wahr?

Als Erwachsener liegt es in unserer Hand, welchen Zauber wir dem Weihnachtsfest geben.

Wie wir die kürzesten Tage im Jahr begehen.

Wie viel Licht wir dieser äußeren Dunkelheit geben.

Geht es darum mit unseren geliebten Menschen zusammen zu sein und sich gemeinsam dem Zauber und der Magie hinzugeben?

Ist es wichtig an der reich gedeckten Tafel zu sitzen, oder in Liebe verbunden den Wunderkerzen am Baum zuzusehen und dabei Weihnachtsgedichten zu lauschen? Den Geruch von Weihrauch und Tannenzweigen zu atmen. Eine entspannte Tasse Tee mit wundervollen Weihnachtskeksen und vielleicht, für wen es passt einen Besuch in der Mette?

Jeden Einzelnen obliegt es, seinen inneren Frieden zu finden und gerade an diesen Tagen weiterzuschenken.

Vielleicht denkst du mal zurück, an die Zeit, als du klein warst und wie aufgeregt du auf das Christkind gewartet hast - wie dich die Lichter des Christbaums verzaubern konnten.

Sei du diesmal dein Christkind und verzaubere dich - in dem du einfach nur bist - mit Liebe im Herzen - für dich, für deine Lieben und die ganze Welt.

Selbst, wenn du Weihnachten allein bist, liegt es an dir, wie viel Freude und Lichterglanz du dir schenkst.

Vergiss nicht, die Magie ist überall dort, wo du sie siehst und zulässt !

Ich wünsche allen eine magische und zauberhafte Weihnachtszeit mit ganz viel Wärme im Herzen

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