1.344 Personen ohne Job
AMS: Arbeitslosigkeit steigt im Bezirk Bruck
Die stellvertretende AMS-Leiterin in Bruck, Karin Wernecker blickt auf die Zahlen im März 2024 zurück: Im Bezirk waren 1.344 Menschen arbeitslos gemeldet. Dem gegenüber stehen 321 offenen Stellen.
BRUCK/LEITHA. Die schlechte konjunkturelle Entwicklung sorgt auch im Arbeitsmarktbezirk Bruck für steigende Arbeitslosigkeit. Gegenüber März 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Personen um 92 auf 1.344 Arbeitsuchende gestiegen. Gestiegen ist auch Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut werden, mit einem leichten Plus von acht Personen auf 159 Langzeitarbeitslose. Mit Monatsende gab es 321 offene Stellenangebote, fast so viele wie vor einem Jahr.
Überbetriebliche Lehre gegen Jugendarbeitslosigkeit
Auf 123 arbeitslose Jugendlichen, ein Plus von 23, ist auch deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahr markant gestiegen.
„Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen. Zudem hat fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss. Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, haben wir mit der Überbetrieblichen Lehre und den Jugendbildungszentren ein umfassendes Förderangebot geschnürt“,
so die stellvertretende Brucker AMS-Geschäftsstellenleiterin Karin Wernecker.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunkturentwicklung haben Wirtschaftsforscherinnen und -forscher ihre Prognosen nach unten revidiert. Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen, als erwartet und die unselbständige Beschäftigung wird nur minimal ansteigen. Allerdings verzeichnet Bruck an der Leitha weiterhin eine hohe Dynamik am Arbeitsmarkt und eine hohe Arbeitskräftenachfrage. Seit Jahresbeginn haben 702 arbeitslose Personen im Arbeitsmarktbezirk Bruck einen Job gefunden und sich beim AMS abgemeldet.
AMS-Strategie: Alle bekommen ein Angebot
Die Dynamik am Arbeitsmarkt ist trotz eines schwachen Wirtschaftswachstums weiterhin hoch. Das AMS nutzt diese Dynamik für seine Arbeitsmarktstrategie 2024. Solange Arbeitsuchende vom AMS betreut werden, erhalten sie regelmäßig, spätestens jedoch alle drei Monate, ein Angebot.
„Das ist ein Jobangebot oder das Angebot zu einer Aus- und Weiterbildung oder eine besondere Betreuungsleistung in einer eigenen, von uns beauftragten Beratungsstelle“,
ergänzt Karin Wernecker.
Stellenmarkt auf noch hohem Niveau
Seit Jahresbeginn konnten 473 freie Stellen mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Der Stellenmarkt bleibt bislang auf einem hohen Niveau. Im März kamen 173 Stellenangebote neu hinzu und wurden unter allejobs.at veröffentlicht. Insgesamt sind 321 offene Stellen vakant, ein geringer Rückgang von 19 Jobs gegenüber dem März des Vorjahres.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.