AMS: Deutlicher Rückgang bei der Beschäftigung
Mit wenig erfreulichen Nachrichten startet der Brucker Arbeitsmarkt ins junge Jahr 2014.
1725 Personen, um 52 mehr als im Vorjahr, sind arbeitslos gemeldet. Die Winterarbeitslosigkeit hat mit Ende Jänner einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Im Minus liegt weiterhin der Stellenmarkt. 87 offene Stellen sind beim AMS gemeldet, um 12 weniger als im Jänner 2013. "Trotz der wirtschaftlichen Stagnation funktioniert das AMS Bruck als Vermittlungsdrehscheibe auch zu Jahresbeginn. So konnten im Jänner knapp 70 freie Stellen und Lehrstellen mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden und auch knapp 190 Arbeitslose eine Arbeit aufnehmen", berichtet AMS-Leiter Leidenfrost
Winterarbeitslosigkeit
Der bisher milde Winter hat auch kleine positiven Seiten am Arbeitsmarkt. Mehrere Baufirmen beschäftigen heuer Teile der Mitarbeiter weiter. Einige Unternehmen planen bei weiterem günstigem Wetterverlauf bereits frühzeitiger - ab Ende Februar - die ersten freigestellten MitarbeiterInnen wieder einzustellen. Bislang sind 430 Personen mit einer Einstellzusage vorgemerkt, um 109 weniger als im letzten Winter. Auch die Zugangszahlen zeigen, dass die Winterarbeitslosigkeit weniger stark ausfällt, wie im letzten Jahr. 415 Personen meldeten sich im Jänner arbeitslos, gleich um 70 weniger als vor einem Jahr.
Eigeninitiativ Arbeitslosigkeit verkürzen
Stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind Berufseinsteiger und Ältere. 232 Jüngere (+24) und 504 Ältere – ein Teil davon als saisonarbeitslos - sind vorgemerkt. Allein das Schlechtreden und Jammern ist die falsche Strategie gegen die andauernde eigene Arbeitslosigkeit. Täglich schaffen es Arbeitssuchende ihre Arbeitslosigkeit zu beenden. Oft sind es drei erfolgreiche Faktoren, die zum nächsten Job führen. Eine gute Vorbereitung, die unmittelbare, rasche Vereinbarung eines Bewerbungstermins und ein echtes persönliches Interesse an der angebotenen Arbeit. Die AMS Mitarbeiter unterstützen Bewerber bei ihrer Jobsuche und geben Tipps zu aussagekräftigen Lebensläufen und Bewerbungsstrategien. Darüber hinaus werden auch die e-Services des AMS immer mehr genutzt. "Per e-AMS Konto und im AMS-Internet können Jobsuchende zum Beispiel auch Musterbewerbungen und Lebensläufe per Selbstbedienung nutzen. Sie können per Mausklick einen neuen Arbeitsplatz finden oder sogar Arbeitslosenversicherungsleistungen abwickeln" ergänzt Leidenfrost.
Mit Stellenwerbung gegen Stellenmangel
105 Stellenangebote wurden im Jänner gemeldet und auch aktiv durch das AMS von den Unternehmen geworben. "Täglich kontaktieren wir unsere Unternehmen und werben um offene Stellenangebote, bieten Vorauswahlverfahren an, um sie passenden Arbeitsuchenden zu vermitteln" erklärt Leidenfrost. Die Akquise ist zwar zeitintensiver, es zahlt sich aber aus. Rund 15% unserer aktuellen Stellenangebote, wurden so zusätzlich akquiriert. Derzeit laufen die offene Stellen 20 Tage bis sie wieder mit passenden BewerberInnen vermittelt sind.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.