Arbeits- und Sozialrecht
WKO Bruck unterstützt auch vor Gericht
- 80 Prozent aller arbeitsrechtlichen Forderungen werden erfolgreich abgewehrt.
- Foto: Pixabay (Symbolbild)
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Bei arbeitsrechtlichen Vorwürfen können sich Unternehmen zur Beratung an die Brucker Geschäftsstelle der Wirtschaftskammer wenden.
BRUCK/LEITHA. „Meine Überstunden wurden nicht ausbezahlt, meine Einstufung ist zu gering oder ich wurde grundlos entlassen“ sind Beispiele. „Dann ist unsere Bezirksstelle Bruck/Leitha der richtige Erstansprechpartner. Wir übernehmen vor Ort die arbeitsrechtlichen Beratungen und die Sachverhaltserhebung, auf deren Grundlage die Rechtslage beurteilt wird und vertreten — falls notwendig — vor dem Arbeits- und Sozialgericht", erklärt Bezirksstellenobfrau Gabriele Pipal.
Dafür stehe eine eigene Arbeitsgerichtsgruppe aus spezialisierten WKNÖ-Bezirks- und Außenstellenreferentinnen und -referenten zur Verfügung. Diese bündeln ihre Kompetenz und Erfahrung durch ihre Vertretungspraxis vor Gericht.
„Schwarze Schafe“ sind Ausnahme
„80 Prozent aller Forderungen wurden dabei erfolgreich abgewehrt und nur wenige landeten vor Gericht. Setzen wir die Anzahl der Verfahren in Relation zu den über 116.000 Mitgliedsunternehmen der WKNÖ, sehen wir deutlich, dass Verfahren gegen NÖ Unternehmen eine absolute Ausnahme sind. Sprich: Die Unternehmen schauen überwiegend auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, stellt Pipal fest.
- Bezirksstellenobfrau Gabriele Pipal freut sich über stabile Gründerzahlen im Bezirk.
- Foto: Susanne Helmreich
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Auch die regelmäßige Darstellung von erkämpften Millionen für Niederösterreichs Beschäftigte kann dies nicht entkräften, so Pipal, denn bei dieser Statistik würden beispielsweise auch Zahlen des Insolvenzfonds, die keine strittigen Ansprüche sind, mit einbezogen. Diese hätten nichts mit Verfahren vor dem Arbeits- und Sozialgericht zu tun. „Wir dürfen hier nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen.“, so Pipal.
Neben den Gerichtsverfahren steht die Bezirksstelle Bruck ihren Betrieben jederzeit für sämtliche arbeitsrechtliche Auskünfte und Beratungen zur Verfügung. „So werden schon im Vorfeld Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt. Ich rate unseren Betrieben in der Region, bei derartigen Vorwürfen rasch mit uns in Kontakt zu treten. Denn je früher wir Informationen haben, desto besser können wir gemeinsam die weiteren möglichen Schritte diskutieren, appelliert die Bezirksstellenobfrau.
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