Brutal zu Tode gefoltert: Mittäter nach 17 Jahren gefasst
Mord verjährt nicht. Nach 17 Jahren auf der Flucht konnte die Polizei einen mutmaßlichen Doppelmörder festnehmen. Der 35-Jährige soll im August 2000 auf brutalste Art und Weise zwei chinesische Staatsangehörigen ermordet haben.
Auf einem Acker bei Bruck a.d. Leitha war die schrecklich zugerichtete Leiche des chinesischen Staatsbürgers Feng Hai Mao (25) entdeckt worden. Die Leiche seiner 19-jährigen Freundin fand ein Mountainbiker in Leobersdorf. Man hatte beide mit Klebebändern gefesselt. Der Frau war die Kehle durchgeschnitten und der Mann war offensichtlich vor seinem Tod schwer misshandelt und schließlich mit einem Hackbeil zu Tode gefoltert worden.
Unmittelbar nach der Tat waren vier Verdächtige festgenommen worden. Alle vier waren geständig. Drei davon wurden ein Jahr später verurteilt, einer davon beging Selbstmord. Drei weiteren Verdächtigen gelang nach der Tat die Flucht. Einer von ihnen konnte nun nach mehr als 17 Jahren festgenommen werden. Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitag mitteilte, wurde im heurigen Jahr die Zielfahndungseinheit des Bundeskriminalamtes in die internationale Fahndung nach dem Tatverdächtigen eingebunden. Nach umfangreichen Erhebungen konnte festgestellt werden, dass sich die Zielperson in Shanghai in China aufhielt und dort offensichtlich eine Namensänderung durchgeführt hatte. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige einen Flug von Shanghai nach München plante. Dort wurde er schließlich festgenommen. Er leistet bei seine Festnahme keinen Widerstand, hat bisher allerdings jede Aussage verweigert. Er soll jetzt nach Österreich überstellt werden.
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