Cannabis ist besser als sein Ruf
Michaela Bundschuh aus Au am Leithaberge steht auf Cannabis - freilich in medizinischer Form.
AU/L. Alljährlich kürt die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) die Arzneipflanze des Jahres. Ausschlaggebende Kriterien dafür sind das aktuelle wissenschaftliche Interesse an der Pflanze, deren Bedeutung in Medizin und Pharmazie sowie neue Anwendungsgebiete.
Im heurigen Jahr 2018 hat es Hanf (Cannabis sativa) auf den ersten Platz geschafft.
Arzneipflanze Hanf
„Hanf zählt zu den am besten erforschten Arzneipflanzen, über 400 Inhaltsstoffe sind bereits bekannt“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Bauer vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz und Vizepräsident der HMPPA. Darunter befinden sich 113 Cannabinoide – zwei davon sind für die Medizin besonders relevant. Einerseits das Tetrahydrocannabinol (THC), das für seine berauschende Wirkung bekannt ist, andererseits das Cannabidiol (CBD), welches nicht psychoaktiv wirkt. Und genau darauf hat sich Michaela Bundschuh aus Au spezialisiert.
Entdeckung Cannabis
Bundschuh interessiert sich seit Jahrzehnten mit großer Leidenschaft für Naturmedizin und alternativmedizinische Behandlungsmethoden. Was läge näher als seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. "Durch mein Interesse an Alternativen stieß ich auf Cannabis und seine positiven Eigenschaften in der Medizin. Das war der Anlass für die Gründung meines Unternehmens. CBD hilft erwiesenermaßen bei über 250 Krankheiten. Das Hanföl, das ich vertreibe, ist zu 100 Prozent rein und frei von Nebenwirkungen."
Breites Wirkungsspektrum
Ob man am Abend nach der Arbeit niedergeschlagen ist oder schwer einschlafen kann, Angststörungen hat oder an Epilepsie leidet: CBD kann helfen, ist Bundschuh überzeugt: "Hanf ist eine vielseitige Pflanze mit einem breiten Wirkungsspektrum. Wir sollten sie nicht verteufeln sondern dankbar annehmen was sie uns zu geben hat. Die Natur hat uns mit dieser Pflanze etwas wunderbares gegeben."
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