Junge Nasen für unsere Leitha
Länderübergreifende Aktion: Neuerlich wurden 10.000 junge Nasen in der Leitha gesetzt.
BRUCK/BRUCKNEUDORF. Die Fischart Nase war in der Leitha einst massenhaft vertreten und galt daher als Leitart des Grenzflusses. Die Nasen-Bestände sind in den letzten Jahren durch Flussverbauungen und Verlandung jedoch stark gesunken.
"Heimholaktion"
Um die Artenvielfalt zu erhalten wurdåen vom Sportfischereiverein Bruckneudorf erneut 10.000 kleine Nasen im burgenländisch-niederösterreichischen Grenzfluss ausgesetzt. Die Fischer leisten damit einen wertvollen Beitrag für den Erhalt und die Pflege der Gewässer. Gefördert wird die "Heimholaktion" der Nasen von Bürgermeister Gerhard Dreiszker aus Bruckneudorf und Vizebürgermeister Gerhard Weil aus Bruck an der Leitha: "Kein Fisch macht an der Landesgrenze in der Flussmitte halt. Natürlich leisten wir gerne diesen Beitrag zur Rückkehr der Nase an unsere Leitha, um den Erhalt der intakten Artenvielfalt unter der Wasseroberfläche zu unterstützen", sind sich die Stadtväter Dreiszker und Weil einig.
"Hüter der Gewässer"
Der Grenzfluss Leitha sei ein wichtiger und schützenswerter Teil der Region und kostbarer Natur- und Erholungsraum, den es für künftige Generationen zu bewahren gelte. In unzähligen Stunden am Wasser seien die Angler als "Hüter der Gewässer" die Ersten und oft auch Einzigen, "die Probleme und Fehlentwicklungen rund um diesen Lebensraum wahrnehmen". Natürlich gilt seit dem Rückgang der Nasen ein absolutes Entnahmeverbot für alle Fischereiberechtigten.
Zukunftspläne für die Nasen
Der Frühjahrsbesatz der Leitha mit Nasen ist dabei aber keine einseitige lokale Maßnahme des Bruckneudorfer Sportfischereivereins. Auch der flussabwärts benachbarte Arbeiter-Fischerei-Verein hat im Rahmen dieser koordinierten Besatzaktion zwischen Bruckneudorf und Gattendorf 10.000 Nasensetzlinge eingebracht. Zum Aufbau einer intakten Alterspyramide sollen nach dem Erstbesatz im Vorjahr 2017 auch in den nächsten Jahren weitere Besatzaktionen mit Jungfischen folgen. "Die Nasen wieder wie früher zu den Laichgründen aufsteigen zu sehen wäre das schönste Geschenk!", sind sich alle Beteiligten einig.
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