Anstellungsmodell
Bereits 170 pflegende Angehörige
Mit 1. November konnten 170 pflegende Angehörige in ein Beschäftigungsverhältnis gebracht werden, welches sicherstellt, dass man kranken- und pensionsversichert ist sowie Urlaubsanspruch hat.
BURGENLAND. Soziallandesrat Leonhard Schneemann zeigt sich erfreut: „Das Anstellungsmodell ist nicht nur eine existenzielle Absicherung, die hier dahintersteht, sondern es ist auch bei uns im Burgenland ein Modell, von dem man leben kann. Die pflegenden Angehörigen werden mit 1.700 Euro netto bei Vollzeitbeschäftigung entlohnt“.
„Ich kann was zurückgeben“
Im Fokus der Betroffenen steht aber vor allem der persönliche Aspekt, wie etwa bei Edith, die sich um ihre Eltern kümmert: „Meine Eltern haben sich jahrelang um meine Kinder gekümmert. Jetzt kann ich was zurückgeben und kann mich die letzten Jahre um sie kümmern“.
Auch Robert ist dankbar für den Mehrwert durch das Anstellungsmodell. Er kümmert sich um seine kranke Frau. „Es ist gut, dass man sich um Menschen, mit denen man den Großteil seines Lebens verbracht hat, auch in den letzten schwierigen Zeiten gut zur Seite stehen und ihnen dabei helfen kann."
Die Gesamtkosten für das Anstellungsmodell für das Land betrugen im ersten Jahr rund 1,7 Mio. Euro. Das Konzept ist auf bis zu 600 Anstellungen ausgelegt und wird 2022 evaluiert werden.
Infos
Detaillierte Informationen zur Anstellung pflegender Angehöriger findet man auf der Homepage der Pflegeservice Burgenland GmbH (PSB) unter www.pflegeserviceburgenland.at oder telefonisch unter der Pflegehotline des Landes Burgenland unter +43 57 600 1000.
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