Verkehrsbetriebe
"Burgenländische U-Bahn" für kommende Jahre gesichert
- Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland und den Mobilitätspartnern Dr. Richard-Gruppe, Blaguss und Postbus AG wird intensiviert und ausgebaut.
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Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland und den Mobilitätspartner Dr. Richard-Gruppe, Blaguss und Postbus AG wird in den kommenden Jahren fortgesetzt. Ziel der Kooperation ist eine einheitliche Fahrplangestaltung. Derzeit läuft auch der Umstieg auf emissionsfreie Busse.
BURGENLAND. Seit Dezember 2024 gibt es im Burgenland eine flächendeckende Öffi-Versorgung. "Wir haben in den letzten Jahren sehr intensiv daran gearbeitet, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu gestalten und das Angebot auszuweiten", sagt Verkehrslandesrat Heinrich Dorner. Dadurch seien auch viele Veränderungen herbeigeführt worden: Eine eigene Mobilitätsgesellschaft sowie die Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) wurden gegründet. Zudem habe man sich aus der Steuerung und Planung des Verkehrsverbundes Ostregion herausgelöst, um im Burgenland selbstständig gestalten zu können. Mit dem BAST (Burgenländisches Anrufsammeltaxi) sei schließlich das Angebot auch auf die ländlichen Regionen angepasst worden.
"U-Bahn des Burgenlandes"
Die steigenden Fahrgastzahlen der letzten Jahre würden zeigen, dass die Bevölkerung das Angebot auch annehme, so Dorner weiter. Rund 971.000 Personen nutzten heuer bereits die Busflotte der VBB im Burgenland. Das BAST wurde bis dato von mehr als 136.000 Fahrgästen in Anspruch genommen.
- Ludwig Richard (Eigentümer der Dr. Richard Gruppe), Paul Blaguss (geschäftsführender Gesellschafter Blaguss Reisen GmbH), Alexander Randa-Tropper (Postbus AG, Verkehrsleiter Eisenstadt), Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, Wolfgang Werderits (Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland) und Johannes Jandrisevits (Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland).
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Ziel sei eine einheitliche Fahrplangestaltung. Des Weiteren soll auch ein zentraler Kundendienst eingerichtet werden. "Wir sehen uns als die U-Bahn des Burgenlandes. Verlässlich, klimafreundlich und für alle zugänglich", betont Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der VBB.
Planungssicherheit für Partner
Die Dr. Richard-Gruppe, Blaguss und die ÖBB-Tochter Postbus AG konnten als langfristige Mobilitätspartner gewonnen werden. Einhelliger Tenor der drei Unternehmen: "Die Freude über die langfristige Zusammenarbeit ist groß." Die Vorteile der Partnerschaft würden laut Johannes Jandrisevits, ebenfalls Geschäftsführer der VBB, auf der Hand liegen: "Für alle Beteiligten gibt es Planungssicherheit, Investitionen können getätigt werden, was sich auch in einem modernen Fuhrpark bemerkbar macht." Darüber hinaus laufe derzeit eine weitere Ausschreibung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um auch regionalen Betrieben Chancen zu geben.
Auf langfristige Sicht sollen bald deutlich mehr emissionsfreie Busse im Burgenland unterwegs sein. "Derzeit ist im Burgenland ein Elektrobus im Einsatz. Der Plan ist, ab dem ersten Quartal 2026 weitere acht Busse einzusetzen", sagt Jandrisevits. Diese würden sich derzeit in Auslieferung befinden.
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