Bilanz
Burgenland verzeichnet 19 Verkehrstote im heurigen Jahr

S4 heuer Hauptunfallsort mit tödlichem Ausgang im Burgenland | Foto: Feuerwehr Mattersburg
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  • S4 heuer Hauptunfallsort mit tödlichem Ausgang im Burgenland
  • Foto: Feuerwehr Mattersburg
  • hochgeladen von Michelle Steiner

Seit Jahresbeginn kamen im Burgenland bei Verkehrsunfällen 19 Menschen ums Leben, gleich viele, wie im Vorjahr, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ kürzlich. Strengere Sicherheitsmaßnahmen werden gefordert.

BURGENLAND. Die Zahl der Todesopfer war im Burgenland in der Vergangenheit schon niedriger. Im Jahr 2013 waren 17 Verkehrstote zu beklagen, im Jahr 2020 18 und der historisch niedrigste Wert wurde im Jahr 2021 erreicht, als acht Menschen bei Verkehrsunfällen im Burgenland getötet wurden. Auch österreichweit ist die Zahl der Verkehrstoten heuer nicht gesunken, sondern sogar gestiegen. Im Bundesländer-Vergleich verzeichnet Niederösterreich die mit Abstand meisten Todesopfer im Straßenverkehr. 


Bundesregierung gefordert

„Für die Verkehrssicherheit war 2023 kein erfreuliches Jahr. Die Zahl der Verkehrstoten ist im Burgenland leider auch heuer nicht zurückgegangen. Es braucht verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren. Anzusetzen ist bei den Hauptunfallursachen Ablenkung und nichtangepasste Geschwindigkeit, was bedeutet, dass zu schnell gefahren wurde“, so VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Bei verstärkten Maßnahmen gegen Handy-am-Steuer und bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen werde, so Mosshammer, die Bundesregierung aufgefordert, strengere Regeln einzuführen. „Vor allem Tempo 30 im Ortsgebiet erhöht die Sicherheit auf der Straße enorm. Gerade für Kinder, die zur Schule gehen, ist es wichtig, dass es nicht nur direkt vor der Schule, sondern am gesamten Schulweg verkehrssicher ist. Wenn Gemeinden sehen, dass es eine Temporeduktion für die Verkehrssicherheit braucht, dann sollen sie diese auch einfach umsetzen können“, stellt Mosshammer fest.

Besseres öffentliches Verkehrsangebot

Als durchaus positiv sieht der VCÖ die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs im Burgenland an. „Bahn und Bus sind um ein Vielfaches verkehrssicherer als zum Beispiel ein PKW oder ein Motorrad. Wenn es den Menschen im Burgenland ermöglicht wird, auf die Öffis umzusteigen, trägt auch das zur Reduktion der Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle bei“, erklärt Mosshammer.



Tempo 30 würde die Verkehrssicherheit erhöhen. | Foto: VCÖ

Zahlen des VCÖ

  • 

1.1. bis 26.12.2023: 19 Verkehrstote 


  • Jahr 2022: 19 Verkehrstote

  • Jahr 2021: 8 Verkehrstote 


  • Jahr 2020: 18 Verkehrstote

  • Jahr 2019: 32 Verkehrstote  


  • Jahr 2018: 13 Verkehrstote

  • Jahr 2017: 25 Verkehrstote  


  • Jahr 2016: 19 Verkehrstote

  • Jahr 2015: 24 Verkehrstote


  • Jahr 2014: 22 Verkehrstote

  • Jahr 2013: 17 Verkehrstote 


  • Jahr 2012: 30 Verkehrstote

  • Jahr 2011: 21 Verkehrstote


  • Jahr 2010: 20 Verkehrstote
S4 heuer Hauptunfallsort mit tödlichem Ausgang im Burgenland | Foto: Feuerwehr Mattersburg
Tempo 30 würde die Verkehrssicherheit erhöhen. | Foto: VCÖ

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