Hauskrankenpflege der Volkshilfe Burgenland
"Corona hat unsere Arbeit auf den Kopf gestellt"

DGKP Katrin Pinter, Leitung der Hauskrankenpflege Eisenstadt/Mattersburg spricht von einer "großen Unsicherheit in der Bevölkerung", die zu Beginn zu sehr vielen Terminabsagen bei den Klienten geführt habe. | Foto: Tscheinig
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  • DGKP Katrin Pinter, Leitung der Hauskrankenpflege Eisenstadt/Mattersburg spricht von einer "großen Unsicherheit in der Bevölkerung", die zu Beginn zu sehr vielen Terminabsagen bei den Klienten geführt habe.
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Mit 125 Mitarbeiterinnen in der Hauskrankenpflege und mehr als 350 Hausbesuchen am Tag stellte Corona die Volkshilfe Burgenland vor große Herausforderungen. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen

BURGENLAND. „Nachdem wir die Entwicklung rund um COVID-19 schon Anfang des Jahres aufmerksam beobachtet haben, haben sich die Ereignisse im März regelrecht überschlagen,“ berichtet Dr.in Kristina Schaberl, Geschäftsführerin der Volkshilfe Burgenland. 
Schon im März seien die strengen Hygienestandards entsprechend den neuen Anforderungen nochmal deutlich angehoben worden. Neben der unbedingten Maskenpflicht bei Klienten und der stark gesteigerten Desinfektion von Dienstautos und Material wurden auch alle Teambesprechungen und Besuche auf den Stützpunkten ausgesetzt und auf virtuell umgestellt. "Vorrangiges Ziel war es, etwaige Infektionsketten zu verhindern", erklärt Schaberl.
Volkshilfe Burgenland Präsidentin Verena Dunst: „Alle unserer Mitarbeiterinnen in der Hauskrankenpflege wurden auf COVID-19 getestet. Wir hatten keinen einzigen positiven Fall. Auch keine unser Klienten wurde positiv getestet.“

"Preise für Schutzausrüstungen explodiert"

Auch mit dem Pflegematerial hatte die Volkshilfe Burgenland ordentlich zu kämpfen: "Die bisherigen regionalen Großhändler hatten schnell keine Masken und Desinfektionsmittel mehr", berichtet Schaberl. Desinfektionsmittel mussten deshalb eine Zeit lang von unterschiedlichen Apotheken besorgt werden. Masken, Handschuhe und Schutzvisiere mussten bei Händlern in Asien bestellt werden. "Die Preise für Schutzausrüstungen explodierten zu dieser Zeit regelrecht", spricht Schaberl von einer Preissteigerung von 800 Prozent. "Erst als das Land Burgenland Mitte April eine regelmäßige Versorgung für alle Träger sicherstellen konnte, entspannte sich die Situation."

Kristina Schaberl, Verena Dunst und Katrin Pinter zogen eine erste Bilanz der Hauskrankenpflege in Zeiten von Corona | Foto: Tscheinig
  • Kristina Schaberl, Verena Dunst und Katrin Pinter zogen eine erste Bilanz der Hauskrankenpflege in Zeiten von Corona
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Aushilfe in der 24-Stunden-Betreuung

DGKP Katrin Pinter, Leitung der Hauskrankenpflege Eisenstadt/Mattersburg spricht von einer "großen Unsicherheit in der Bevölkerung", die zu Beginn zu sehr vielen Terminabsagen bei den Klienten geführt habe. "Gleichzeitig führte das Problem in der 24-Stunden-Betreuung dazu, dass die Hauskrankenpflege oftmals zu Hilfe gerufen wurde, wenn die Betreuer in ihr Heimatland abgereist sind. Corona hat unsere Arbeit auf den Kopf gestellt."

"Auf alle Szenarien vorbereitet"

Die erste Bilanz fällt trotz aller Herausforderungen positiv aus: "Mein Dank gilt in dieser Zeit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mobilen Hauskrankenpflege. Sie haben es geschafft, die Betreuung von Menschen aufrechtzuerhalten, als die Hilfe am nötigsten gebraucht wurde." Wie sich die Corona-Krise weiter entwickle, sei noch nicht absehbar. Die Hauskrankenpflege der Volkshilfe Burgenland sei jedenfalls auf alle Szenarien vorbereitet.

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