"EU-Wahnsinn stoppen"
FPÖ präsentiert Plakate für die EU-Wahlen in Rust
Am Neusiedler See in Rust präsentierte die FPÖ am Freitag ihr Plakat für die EU-Wahlen mit dem Slogan „EU-Wahnsinn stoppen“. Spitzenkandidat Vilimsky will bei den EU-Wahlen 30 PRozent erreichen.
ÖSTERREICH. Der Wahlkampf zur Europawahl am 9. Juni nimmt langsam Fahrt auf. Nachdem bereits die SPÖ und die NEOS ihre Wahlplakate Anfang der Woche präsentierten, stellt nun auch die FPÖ ihre EU-Plakate vor und startet damit in den Wahlkampf. Die Wahlplakate der ÖVP werden vermutlich Ende April vorgestellt.
"EU-Wahnsinn stoppen"
Das Plakat der FPÖ ist mit "EU-Wahnsinn stoppen" betitelt. Darüber befindet sich eine Darstellung auf der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj sich küssen. Zudem sind auf dem Plakat Panzer sowie Menschen die per Boot flüchten, Kriegshelikopter, Windräder und eine Impfspritze abgebildet. Die Wörter "Asylkrise", "Kriegstreiberei", "Öko-Kommunismus" und "Corona-Chaos" zieren das Plakat.
Vilimsky will „Österreich-Zerstörer“ stoppen
Harald Vilmsky zeigte sich bei der Präsentation der Plakate einmal mehr kämpferisch. „Um es in zwei Wörtern auf den Punkt zu bringen: Es reicht. Es reicht, weil die Summe der politischen Wahnsinnigkeiten, wie sie sich aktuell manifestieren, ein Ausmaß erreicht hat, wo man nur mehr auf die Stopptaste drücken kann", so Vilimsky. Man wolle „dem System“ den Stecker ziehen. Die NATO und die anderen Parteien sind laut Vilimsky „Österreich-Zerstörer“. Österreich würde immer mehr den internationalen Interessen ausgeliefert werden. Die Sanktionspakete aufgrund des Ukraine-Krieges würden den Europäern und den Österreichern einen Knieschuss verabreichen.
Einige weitere Punkte, die Vilimsky kritisierte, waren die Corona-Krise und die Corona-Impfung, die Migration und die Medien. Für die EU forderte Vilimsky ein „radikales Abspeckmodell“. Niemandem würde etwas abgehen, wenn man die Kommission und das Parlament halbieren würde. Außerdem sollen die Kompetenzen in die nationalen Parlamente zurückgeholt werden und direkte Demokratie über dem Unionsrecht stehen.
Intensivwahlkampf hat begonnen
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sah Österreich bereits mitten im Intensivwahlkampf. Alle Parteien würden sich wieder gegen die FPÖ einschießen. „Wenn ein Politiker zu gefährlich wird, tut man alles, um ihn anzupatzen", so Schnedlitz.
Landesparteiobmann Alexander Petschnig erklärte, Hauptbetroffener vom „Versagen der EU“ und der Bundespolitik sei beim Thema Migration das Burgenland. „Die Versäumnisse, das Nicht-Handeln wirkt auf die nationale und regionale Ebene hinunter.“ Kritik übte er auch an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Dieser mime zwar den "harten Mann", sei aber ein „sicherheitspolitischer Schaumschläger“.
FPÖ will 30 Prozent der Wählerstimmen
Gefragt nach dem Wahlziel, meinte Vilimsky, es ginge darum, „uns so stark wie möglich zu machen". Die Blauen wollen 30 Prozent bei den EU-Wahlen erreichen. Wichtiger sei jedoch das internationale Bündnis freiheitlicher, mitte-rechts gerichteter und konservativ denkender Politiker. Sie könnte zweitstärkste oder gar stärkste Kraft werden, so Vilimsky.
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