Verhandlungs-Abschluss
Mehr Geld für Landesbedienstete im Burgenland
Zwischen dem Land Burgenland und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ist es am Dienstag zu einem positiven Abschluss der Gehaltsverhandlungen im Landesdienst gekommen.
BURGENLAND. Zwischen dem Land Burgenland und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ist es gestern zu einem positiven Abschluss der Gehaltsverhandlungen im Landesdienst gekommen. Die Einigung sieht vor, dass die niedrigsten Einkommen um 350 Euro brutto pro Monat mehr bekommen, während bei den höchsten Einkommen ein Deckel von 650 Euro brutto pro Monat eingezogen wird, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gemeinsam mit den Gewerkschafts-Vertretern Manuel Sulyok und Gerhard Horwath am Mittwoch mit.
„Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit"
„Gerade in Zeiten der Teuerung, bei einer untätigen Bundesregierung, ist es meine Pflicht als Landeshauptmann, auf jene zu schauen, die nicht so viel verdienen“, so Doskozil, der in einer Aussendung auf seinen „Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit" verwies. Während der Bundesabschluss von 9,15 Prozent für die einen 200 Euro brutto und die anderen über 1.000 Euro brutto mehr pro Monat bedeute, würde man im Burgenland einen anderen Weg gehen. „Denn wen trifft die Teuerung härter? Spitzenverdiener oder die junge Schreibkraft? Als Sozialdemokrat ist für mich die Antwort klar“, erklärte Doskozil.
Nulllohnrunde für Spitzenpolitiker
Im Ergebnis würden im Burgenland die niedrigsten Einkommen so um etwa zwölf Prozent mehr erhalten. Ab Ebene der Führungskräfte wandele sich die prozentuelle Verteilung zugunsten der niedrigeren Einkommen. Dazu bleibe das Burgenland Vorreiter beim Mindestlohn. Der Landeshauptmann ruft abschließend in Erinnerung: Für Spitzenpolitiker im Burgenland wird es 2024, wie angekündigt, eine Nulllohnrunde geben.
Wegweisender Kompromiss
Auch die Gewerkschaften zeigen sich über den Ausgang der Verhandlungen erfreut: „Nach intensiven, aber konstruktiven Verhandlungen freuen wir uns, dass wir einen wegweisenden Kompromiss erzielen konnten, der die finanzielle Situation unserer Mitglieder verbessern wird", so Manuel Sulyok, Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Burgenland, und Gerhard Horwath, Vorsitzender Younion Burgenland, unisono.
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