Faschingszeit im Burgenland
Millionen Krapfen vor der Fastenzeit

- Auf die Faschingszeit folgt die Fastenzeit, doch was sind traditionelle Köstlichkeiten im Burgenland, welche in dieser Zeit genossen werden?
- Foto: Bäckerei Gregori
- hochgeladen von Chantal Buschung
Die Faschingszeit im Burgenland war in diesem Jahr besonders lang – doch nun beginnt die Fastenzeit. Rund 3,5 Millionen Krapfen wurden in dieser „närrischen Zeit“ im Burgenland vernascht. Doch mit dem Aschermittwoch endet das süße Schlemmen, und der traditionelle Heringsschmaus tritt an seine Stelle. Erfahre hier mehr über die kulinarischen Bräuche rund um Fasching und Fastenzeit im Burgenland!
BURGENLAND. Das Burgenland vernascht jährlich rund 3,5 Millionen Krapfen. Würde man diese Krapfen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von neun Zentimetern aneinanderreihen, ergäbe das die Distanz von Wien bis nach Tokio, wie Michael Goldenitsch, Innungsmeister der burgenländischen Bäckerinnen und Bäcker erklärt.
Doch am Dienstag endet die Faschingszeit und mit dem Aschermittwoch startet die Faschingszeit im Burgenland. Traditionelle Fischgerichte locken die Burgenländerinnen und Burgenländer wieder in die heimische Gastronomie, wie die Wirtschaftskammer Burgenland in einer Pressemitteilung erklärt.

- 3,5 Millionen Krapfen werden jährlich im Burgenland vernascht.
- Foto: Alex. Lindinger
- hochgeladen von Anna Triebaumer
Der kulinarische Höhepunkt der Faschingszeit im Burgenland
Angefangen vom Klassiker Marillenmarmelade über diverse Cremevarianten bis hin zum trendigen „Dubai-Krapfen“: Krapfen gibt es für jeden Geschmack. Speziell vom 11. November bis zum Faschingsdienstag bieten die 55 burgenländischen Bäckereien und 103 Konditoreien verschiedenste Variationen des Süßgebäcks an.
"Einen guten Faschingskrapfen erkennt man an seiner goldbraunen Farbe und dem hellen Ring in der Mitte. Er soll schön locker und flaumig sein. Am beliebtesten ist nach wie vor der Marillenkrapfen. Heuer stark im Trend ist aber auch der 'Dubai-Krapfen‘, der mit dem 'Engelshaar', einem feinen Zuckerwerk, oben auf und der Pistazienfüllung an die gleichnamige Schokolade erinnert.“
Michael Goldenitsch, Innungsmeister der burgenländischen Bäcker
Mit dem Faschingsdienstag endet die Faschingszeit und die Fastenzeit beginnt, doch diese ist nicht nur von Verzicht gezeichnet. Im Burgenland werden rund um die Faschingszeit in der Gastronomie kulinarische Traditionen hochgehalten. Heuer dauerte die "närrische Zeit" besonders lange an. "Geweckt" wurde der Fasching am 11. November, der offizielle Start war dann am 7. Jänner. Am Faschingsdienstag, der heuer auf den 4. März fällt, heißt es dann "Schluss mit lustig". Zum Vergleich: kommendes Jahr endet die Faschingszeit bereits am 17. Februar.
Die burgenländischen Schmankerl der Fastenzeit
Ab dem Aschermittwoch werden die süßen Krapfen gegen leichte, gesunde Kost eingetauscht und die Fastenzeit nimmt ihren Anfang. Im Burgenland werden in dieser Zeit vermehrt Fischgerichte, insbesondere der traditionelle Heringsschmaus, angeboten. Dieser ist, ähnlich wie das Martinigansl, ein saisonales, traditionelles Gericht im Burgenland und lockt vielerorts die Burgenländerinnen und Burgenländer in die heimische Gastronomie.

- In der Fastenzeit wird im Burgenland gerne Fisch, häufig aus der Region, in der Gastronomie serviert.
- Foto: takedahrs auf Pixabay
- hochgeladen von Anna Triebaumer
Aufgrund der rückläufigen Besucherzahlen bei Faschingsveranstaltungen wie Bällen und Gschnas verzeichnen burgenländische Gastronomiebetriebe Einbußen bei Rentabilität und Auslastung. Die Fastenzeit soll nun die Gäste wieder in die Wirtshäuser und Gaststuben locken. „Nach einem Rückgang ist die Nachfrage wieder sehr gut, es ist ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar“, freut sich Matthias Mirth, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Burgenland.
Hierbei wird immer häufiger in der Gastronomie auf Nachhaltigkeit und Regionalität geachtet. Im Burgenland kommt auch in Gastronomiebetrieben immer öfter regionaler Fisch auf den Teller.
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