„Gemeinsam sicher im Krankenhaus“
Neue Kooperation gegen Gewalt in Burgenlands Spitälern
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, die KRAGES-Spitäler und die Landespolizeidirektion Burgenland haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der Präventivmaßnahmen gegen Gewalt in Krankenanstalten gesetzt und neue Schulungsmöglichkeiten für Mitarbeiter angeboten werden
BURGENLAND. „Gemeinsam sicher im Krankenhaus“ nennt sich die neue Kooperation der Spitalsträger mit der Exekutive im Rahmen der Initiative „Gemeinsam.Sicher“. Den entsprechenden Kooperationsvertrag haben KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl, der Gesamtleiter des Eisenstädter Krankenhauses, Robert Maurer und Burgenlands Landespolizeidirektor Martin Huber am 21. Jänner in Eisenstadt unterschrieben.
Ansprechpartner und Schulungen
Im Rahmen der neuen Aufklärungskampagne fungiert die Polizei als Ansprechpartner für sicherheitsrelevante Anliegen der Krankenhausmitarbeiter, die außerdem Schulungen erhalten, wie sie mit Konflikten umgehen können. "Es geht um die Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls und um Vertrauen schaffen", erklärt Landespolizeidirektor Huber.
Plakatkampagne: Gewalt? Sicher nicht!
Darüber hinaus wird die Öffentlichkeit mit neuen Plakaten auf die Kooperation aufmerksam gemacht. Die Zeichnung für die Plakate stammt vom Ruster Karikaturisten Gerald Koller, bekannt als Geronimo. Er war selbst Polizist und kennt Eskalationsszenarien aus seiner beruflichen Erfahrung. Mit den Plakaten soll klar gemacht werden, dass jede Art von Gewaltanwendung im Krankenhaus abgelehnt und ausnahmslos die Polizei eingeschaltet wird.
"Gewalt wird nicht toleriert"
"Persönliche Unzufriedenheiten bei einem Krankenhausaufenthalt äußern sich gelegentlich in Gewaltausübung gegenüber den Krankenhausmitarbeitern. Ein respektvoller Umgang miteinander ist jedoch eine Grundhaltung, die wir von Mitarbeitern ebenso erwarten, wie von Patienten und deren Angehörigen,“ sagt Direktor Robert Maurer.
"Bei allem Verständnis für persönliche Ausnahmesituationen und teilweise blank liegende Nerven bei Patienten oder Angehörigen müssen wir ganz klar sagen: Gewalt im Krankenhaus wird nicht toleriert“, meint auch Hubert Eisl.
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