Commerzialbank-Skandal
RMB hat laut eigenen Angaben keine 1,2 Millionen abgehoben
Laut einem Kurier-Bericht soll die Regionalmanagement Burgenland GmbH (RMB) wenige Stunden vor der Schließung der Commerzialbank 1,2 Millionen Euro abgehoben haben – der Bericht entbehre jeder faktischen Grundlage, hieß es am Montag von der RMB
BURGENLAND. Etwa zweieinhalb Stunden bevor die Finanzmarktaufsicht am 14. Juli sämtliche Konto-Aktivitäten der Commerzialbank Mattersburg sperrte, soll die RMB noch 1,2 Millionen Euro behoben haben – zumindest behauptete dies die Tageszeitung Kurier am Sonntag. Am Montag teilte die RMB nun über eine Aussendung mit, "dass dieser Artikel jeder faktischen Grundlage entbehrt".
"Keine Kontobehebung stattgefunden"
Faktum sei vielmehr: Die Regionalmanagement Burgenland GmbH habe zu keinem Zeitpunkt, wie behauptet, 2,5 Millionen Euro auf einem Konto bei der Commerzialbank Mattersburg gehabt, "sondern exakt 1.399.959,84 Euro". Und: "Es hat zum besagten Zeitpunkt und auch danach keine Kontobehebung stattgefunden", heißt es von der RMB. Der gesamte Betrag liege nach wie vor bei der Commerzialbank; "das Konto ist mittlerweile gesperrt, das RMB hat keinen Zugriff darauf".
"100.000 wurden überwiesen"
Überwiesen worden seien in der Zwischenzeit, und zwar am 29. Juli, genau jene 100.000 Euro, die dem RMB wie allen anderen Kunden und Einlegern auch als Maximalbetrag aus der Einlagensicherung zustehen. Was die Restsumme betrifft, will das RMB sich über den Rechtsweg schadlos zu halten versuchen.
Die Regionalmanagement Burgenland GmbH wll sich außerdem "gegen alle faktenwidrigen Medienberichte mit rechtlichen Schritten wehren".
Am Montagabend bestätigte LH Doskozil aber, dass es den Versuch einer Geldabhebung gegeben hat. Mehr dazu lesen Sie hier:
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