Pendlerbefragung
Was Burgenländer von den Öffis in der Ostregion halten
Die Arbeiterkammern Wien, Niederösterreich und Burgenland haben bei den Pendlern nachgefragt. Über 2.000 Auto- Bus- und Bahnpendler der Ostregion – darunter 692 Burgenländer – haben geantwortet
BURGENLAND. Rund 51.000 Burgenländer pendeln Tag für Tag in andere Bundesländer zur Arbeit. Die Arbeiterkammer wollte wissen, was diese Pendler von den Öffis in der Ostregion halten. Der Tenor: Gewünscht ist ein Ausbau von Bussen und Bahnen in der Ostregion, aber auch mehr Transparenz und Information bei Verspätungen sowie eine bessere Ausstattung der Züge. Auch ein Ausbau der Park&Ride-Anlagen mit mehr sowie sicheren Fahrrad-Abstellanlagen wird gefordert.
Unmut bei Verspätungen
Überdurchschnittlich hoch sei der Unmut bei Verspätungen. Hier fehle es an Informationen über die Dauer und den Grund der Verspätung, aber auch über mögliche Alternativen. „Viele Beschwerden betreffen Verspätungen sowie fehlende Infos bei Baustellen. Hier besteht Informationsbedarf – aber nicht nur digital in der App, sondern auch in den Zügen und auf den Bahnhöfen in Form von aktuellen und laufenden Durchsagen, aber auch via Aushang oder Flugblättern“, merkt AK-Präsident Gerhard Michalitsch an.
Bessere Ausstattung der Züge
Luft nach oben gebe es auch bei der Ausstattung der Züge. Gerade auf der Pottendorfer Linie zeige sich Modernisierungspotential. „Wenn der Zug zum 'train office' ähnlich dem 'home office' wird, dann wird pendeln zur sinnvollen Arbeitszeit. Dann muss diese Zeit aber auch als Arbeitszeit bezahlt werden! Und dann ist pendeln weniger einer Belastung als vielmehr eine sinnvolle Erweiterung der Bürozeiten. Dafür braucht es aber die entsprechende Ausstattung in den Zügen und darauf werden wir weiter drängen“, versichert Michalitsch.
Mehr Park&Ride-Anlagen
Laut Pendler-Befragung verlangt es auch nach Verbesserungen bei Park&Ride-Anlagen. Neben mehr Anlagen ist der Wunsch nach mehr und sicheren Fahrrad-Abstellanlagen an den Bahnhöfen groß. „Genug Park&Ride-Anlagen mit entsprechender PKW-, aber auch Fahrrad-Infrastruktur sind die Voraussetzung, damit Pendler auf die Öffis umsteigen. Nur so können wir die Öffis als kostengünstige und klimafreundliche Alternative zum Auto weiter stärken“, so der AK-Präsident.
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