Baupläne Burgenland 2023
400 Millionen für Straßen & Hochwasserschutz

- Thomas Rosner, Geschäftsführer und technischer Leiter der Projektentwicklung Burgenland (PEB), Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und Baudirektor Wolfgang Heckenast
- Foto: Landesmedienservice Burgenland
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Im Rahmen eines Pressetermins präsentierte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner das burgenländische Bauprogramm für 2023. Man spricht von "Rekordinvestitionen" in Höhe von rund 400 Mio. Euro, die in die Infrastruktur getätigt werden. Im Fokus steht die "Sicherheit" in den Bereichen Straßen, Hochwasserschutz und Hochbauten.
BURGENLAND. Die Investitionen der vergangenen drei Jahre waren laut LR Dorner ein wichtiges Instrument, um "bestmöglich durch die Wirtschaftskrise" zu kommen. Für das Jahr 2023 möchte man im Burgenland weiterhin die Bauwirtschaft ankurbeln, sodass vor allem regionale Betriebe davon profitieren und Arbeitsplätze gesichert werden können. Rund 400 Mio. Euro sollen im heurigen Jahr investiert werden. 301 Mio. Euro davon entfallen auf Projekte der Baudirektion, 57 Mio. Euro auf Projekte der Landesimmobilien Burgenland (LIB) und 40 Mio. Euro auf die Projektentwicklung Burgenland (PEB).
Radland Nr. 1
Ziel ist es beispielsweise, das Burgenland zum Radland Nr. 1 zu machen. Dafür werden heuer insgesamt 27 Projekte realisiert, mit Baukosten von rund 6,3 Mio. Euro. Es werden sechs Alltagsradwege neu errichtet. Zusätzlich wird in touristische Radwege investiert, mit Mittel in der Höhe von rund 490.000 Euro.

- Durch neue Radwege soll das Burgenland Radland Nr. 1 werden.
- Foto: ARGE Naturparke Burgenland
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18,8 Millionen für Hochwasserschutz
Darüber hinaus sind im Jahr 2023 rund 18,8 Mio. Euro zum Schutz vor Starkregenereignissen und Hochwassern vorgesehen. „Die Überflutungen der letzten Jahre haben in vielen Regionen Österreichs die zerstörerische Kraft des Wassers mehr als deutlich gezeigt. Sie zeigen aber auch, wie wichtig unsere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren sind“, betonte Dorner. Seit 2010 sind rund 180 Mio. Euro in Bauvorhaben für den Hochwasserschutz geflossen. Diese Bauprojekte hätten Schäden minimiert und die betroffenen Gemeinden bestmöglich vor Hochwasser geschützt.
Gebäudeinstandhaltung & Projektentwicklung
Die Landesimmobilien Burgenland GesmbH (LIB) bewirtschaftet im Burgenland insgesamt 85 Gebäude. In diese werden im Jahr 2023 rund 7,5 Mio. Euro für die Instandhaltung bestehender Gebäude investiert, sowie 49,5 Mio. Euro für Um- und Neubauten. Rund 40 Mio. Euro werden in Hochbauprojekte in den Gemeinden aufgewendet. Auch das neue "Haus der Volksgruppen" in Oberwart wird von der LIB errichtet. Die Projektentwicklung Burgenland (PEB), die zur Unterstützung von Kommunen bei Projekten gegründet wurde, wird in den Jahren 2023 und 2024 ebenfalls insgesamt 37 Projekte umsetzen. Tätig sind LIB und PEB auch in Bildungseinrichtungen wie beispielsweise der Erweiterung des FH-Campus in Pinkafeld.

- Der FH-Campus Pinkafeld soll im Jahr 2023 erweitert werden.
- Foto: FH Burgenland / Bubu Dujmic
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Projekte der Baudirektion
Die Baudirektion kümmert sich 2023 um große Bundesstraßenprojekte wie der Sicherheitsausbau der Talübergänge in Sieggraben, die Generalsanierung der A3 von Hornstein bis zum Knoten Eisenstadt, der Neubau der S7 "Fürstenfelder Schnellstraße" sowie die Erweiterung der der Parkplätze Parndorf und Neusiedl. Das große Projektvolumen im Burgenland soll laut Wolfgang Heckenast (Leiter der Baudirektion), gemeinsam mit den Partnern des Landes wie der ASFINAG, den Gemeinden und Dritten umgesetzt.

- Auf der A3 werden im Bereich Hornstein bis Eisenstadt auf der Autobahn Straßen- und Brücken saniert.
- Foto: Symbolbild / MEV Verlag GmbH
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Für rund 30 Projekte im Bereich der Landesstraßen werden 12,6 Mio. Euro aufgewendet. Ein starker Fokus soll hier vor allem auf die Verkehrssicherheit gelegt werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen im Güterwegenetz, welches rund 4.100 Kilometer Strecke umfasst, beläuft sich auf etwa 12 Mio. Euro (Instandhaltung der Güterwege, sowie Neubau der Güterwege).




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