Gemeindefinanzstatistik 2017
„Burgenlands Gemeinden haben gut gewirtschaftet“
Der Schuldenstand der burgenländischen Gemeinden konnte 2017 weiter verringert werden.
EISENSTADT (uch). „Die burgenländischen Gemeinden haben in Summe ihren positiven Weg fortsetzen können. Der öffentliche Schuldenstand ist weiter verringert worden. Und das trotz höherer Investitionen und trotz stagnierender Ertragsanteile und steigender Sozialkosten“, bringt die für die Gemeinde zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf die Gemeindefinanzstatistik 2017 auf den Punkt.
Die wichtigsten Kennzahlen
Demnach stehen Gesamteinnahmen der burgenländischen Gemeinden von 696 Millionen Euro Gesamtausgaben von rund 612 Millionen Euro gegenüber. Die Investitionen stiegen im Vergleich zu 2016 nochmals um neun Millionen Euro auf insgesamt 108 Millionen Euro. Der Schuldenstand konnte von 311,9 Millionen Euro auf 309,3 Millionen Euro verringert werden. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.065 Euro. „Das ist der niedrigste Wert aller Bundesländer“, so Eisenkopf.
Land unterstützt
Die Landesrätin über die Gründe für die gute finanzielle Lage der Gemeinden: „Sie haben einfach gut gewirtschaftet. Es sind aber auch die Transferleistungen des Landes österreichweit die besten. Das Land übernimmt sehr viele finanzielle Leistungen der Gemeinden.“
„Strenge“ Gemeindeaufsicht
Brigitte Novosel, Leiterin der Abteilung 2 – Landesplanung, Sicherheit, Gemeinden und Wirtschaft, weist auf die „konsequente Gemeindeaufsicht“ hin. „Wir sind im Bundesländervergleich etwas strenger. Im Burgenland bedarf etwa jedes Darlehen – egal in welcher Höhe – einer aufsichtsbehördlichen Genehmigung.“
Problemgemeinden
Unter strengster Überwachung durch die Gemeindeabteilung stehen vor allem „Problemgemeinden“ – wie etwa Neusiedl am See. „Diese befinden sich – was den Schuldenstand betrifft – auf dem Weg der Besserung“, so Eisenkopf.
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