Helmut Eller (MFG Burgenland)
"Die Burgenländer sind ein bisschen zu unkritisch"

Helmut Eller in seinem Garten in Oberschützen. Der MFG Burgenland-Landessprecher sieht die noch junge Partei bei der nächsten Nationalratswahl im zweistelligen Bereich. | Foto: Kopper
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  • Helmut Eller in seinem Garten in Oberschützen. Der MFG Burgenland-Landessprecher sieht die noch junge Partei bei der nächsten Nationalratswahl im zweistelligen Bereich.
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MFG Burgenland Landessprecher Helmut Eller sprach im Interview mit den RegionalMedien Burgenland über Corona, Wahlziele, Doskozil und die Burgenländer

REGIONALMEDIEN: Ich nehme an, Sie sind nicht geimpft?
HELMUT ELLER: Doch, ich bin zweimal geimpft. Wir sind ja keine Impfgegner-Partei, sondern wir sind für Impffreiheit. Wir haben aber nicht vor, ein Impfabonnement zu lösen. Also bei den beiden Impfungen wird es bleiben, nachdem die Wirkung des Impfstoffes ausgesprochen dürftig ist und die Nebenwirkungen 100fach höher als bei anderen Impfungen der letzten 20 Jahre sind. 

Von welchen Nebenwirkungen sprechen wir hier konkret?
Alleine die Europäische Arzneimittel-Agentur hat schon 1,5 Millionen Zwischenfälle und über 20.000 Tote gemeldet, und das obwohl nur fünf bis zehn Prozent an Rückmeldungen eingehen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Thrombosen, Herzinfarkte sowie Herzmuskelentzündungen, die vor allem auch bei jungen Männern auftreten. Relativ häufig sind auch neurologische Ausfälle, also halbseitige Lähmungen, das ist ja alles dokumentiert. 

Sie sind seit Herbst 2021 Landessprecher der MFG Burgenland. Wie kam es dazu?
Ich bin im März des Vorjahres in Pension gegangen und war davor als selbstständiger Apotheker in Niederösterreich tätig. Ich wollte schon immer nach meiner Pensionierung zurück in meinen Heimatort Oberschützen und hier mit meiner Frau unseren Lebensabend genießen. Wir waren eigentlich relativ politikverdrossen und sind bei den letzten Wahlen gar nicht mehr hingegangen. Dann ist diese Corona-Pandemie ausgerufen worden und dann haben wir uns gesagt, da können wir nicht mehr zuschauen und wir wollten etwas aktiv machen. Im Oktober sind wir dann zur MFG gestoßen. 

Warum sollte man im Burgenland die MFG wählen? Was will die Partei?
Man sollte sie nicht nur im Burgenland wählen, sondern in ganz Österreich. Das geht weit über die Corona-Problematik hinaus. Wir sehen ein strukturelles Problem der Demokratie, nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Ländern. Wir sind mit Riesenschritten in Richtung Diktatur der Global Player unterwegs. Die Großkonzerne wollen eine weltweite Diktatur einführen. Corona ist der Aufhänger, mit dem man zu diesem Schlag ausholt. Die Pandemie, die ja keine ist, die wird dann aus sein, wenn das digitale Geld eingeführt und das Bargeld abgeschafft ist. Das wird dann weiter bis zum biometrischen Impf-Ausweis und zur Gesichtsscannung gehen. In der Zukunftsversion der vierten Industriellen Revolution wird die künstliche Intelligent die natürliche Blödheit ersetzen oder ergänzen und das ist nicht die Zukunft, in der wir oder unsere Kinder leben wollen. Da wollen wir dagegen steuern, das ist möglich. Man muss sich eigentlich nur der eigenen Stärke bewusst sein, denn es ist ein überschaubarer Personenkreis, der uns beherrscht und eigentlich sind wir neun Millionen in Österreich. Wir wollen dem Souverän, also dem Volk, seine Macht wieder zurückgeben und das geht mit den Systemparteien offensichtlich nicht. Wir wollen zurück zu dem, was Demokratie eigentlich sein soll. Und wir wollen das mit demokratischen Mitteln durchsetzen, deswegen werden wir auch bei Wahlen antreten. 

Wie viel Mitglieder hat die MFG Burgenland derzeit?
Das sind vertrauliche Daten, aber wir sind bundesweit in etwa bei der Hälfte der FPÖ. Es gibt einen großen Zulauf. 

Im Herbst finden die Gemeinderatswahlen statt. In wie vielen Gemeinden will die MFG antreten?
Das kann ich jetzt so nicht abschätzen. Bei den Gemeinderatswahlen in Tirol treten wir zum Beispiel in 40 von 185 Gemeinden an. Die Gemeinderatswahlen sind aber nicht unser Hauptfokus. Unser Ziel ist es, dem Volk die Macht zurück zu geben und deswegen wollen wir die stärkste Partei auf Bundesebene werden. Das ist natürlich nicht in einem Schritt erreichbar. Ein Gemeinderat ist aber natürlich nicht unwichtig, weil er so wie die Familie in der Gesellschaft der kleinste Baustein in der Politik ist. Da können auch Vertreter kleinerer Fraktionen mit ihren Vorschlägen Gehör finden. Bei uns ist aber die Devise Qualität vor Quantität. Es geht uns nicht darum, in möglichst vielen Orten mit aller Gewalt zu kandidieren, es kommt auf die Unterstützer im Ort an, die gute Ideen haben, dann wird man dort auch antreten. Also weniger ist mehr und ich kann jetzt keine Prognosen abgeben, aber ich bin überzeugt, es werden gar nicht so wenige Gemeinden sein, wo MFG antreten wird. 

Wir trafen Helmut Eller zum Interview in seinem Haus in Oberschützen. | Foto: Kopper
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In Oberösterreich hat es die MFG schon in den Landtag geschafft. Ist das auch im Burgenland das Ziel?
Ja, selbstverständlich. Aber die Landtagswahlen sind erst 2025. Da haben wir noch ein bisschen Zeit und sind dann sicher auch schon bester strukturiert. Jetzt sind wir einmal in der Phase, wo wir die Ortsgruppen aufbauen.

Angenommen die MFG schafft es 2025 in den Landtag. Gibt es abseits von Corona Themen, wo Sie sofort eingreifen wollen würden?
Ich glaube im Burgenland liegen die politischen Themen auf der Hand. Wir haben eine absolute SPÖ-Mehrheit mit allen Begleiterscheinungen und das ist sicher kein idealer Zustand. Meine persönliche Meinung ist, dass eine absolute Mehrheit für die Demokratie nie gut ist. Meine Vision wäre eine Demokratie, wie man sie in skandinavischen Ländern findet. Ich wäre sogar für ein Koalitionsverbot und finde Minderheitsregierungen sehr gut, weil dann das Parlament gezwungen wäre, wirklich zu arbeiten und sich die Regierung um Mehrheiten bemühen muss. Das setzt natürlich eine demokratische Reifer voraus, die ich in Österreich derzeit vermisse. Und wenn man da nicht weiterkommt, gäbe es immer noch das Korrektiv der Volksabstimmungen, wie es in der Schweiz üblich ist. Wir sind ja keine Profipolitiker, wir wollen dem Volk eigentlich eine Hilfestellung leisten. 

Was stört Sie an der Politik von Doskozil? 
Ich kann mich schwer in den Herrn Doskozil hineinversetzen. Ich glaube, dass er sehr auf sich selbst fokussiert ist und sehr egozentrisch bei dem ist, was er verfolgt. Tatsache ist, dass eine sehr rasche Umfärbung in allen Bereichen stattgefunden hat. Was mich zum Beispiel als Jäger stört, ist die Zerschlagung des Jagdverbandes, was in Österreich einzigartig ist. Dann wurde auch noch erzählt, die Jagd soll billiger werden – tatsächlich wird aber die Landesabgabe für die Pachtverträge kontinuierlich erhöht. Man hat die Bezirksjägermeister als ehrenamtliche Funktionen abgesetzt und wird stattdessen Beamte einsetzen. Ich kann mir schon ungefähr vorstellen, welches Parteibuch die haben, aber das sind nur Vermutungen. Jedenfalls sind das dann bezahlte Jobs und da kann mir niemand erzählen, dass das eine sehr kostengünstige Variante ist.

Wie würde Österreich heute dastehen, wenn es in den letzten zwei Jahren keine Lockdowns, Tests und Impfungen gegeben hätte?
Besser, weil die angebliche Pandemie ja eine geplante Geschichte ist. In Wuhan gibt es dieses Labor für biologische Waffen und man hat dort versucht, tierische Viren auf den Menschen zu übertragen. Ob das Virus dann freigesetzt wurde oder ein Unfall war, möchte ich einmal dahin gestellt lassen. Man muss aber nur einmal zurückschauen, welche Versuche in Richtung Pandemie von Bill Gates und Konsorten schon unternommen worden sind. Ich denke da etwa an die Schweinegrippe oder die Vogelgrippe.

Aber was ist dann das übergeordnete Ziel dieser angeblich geplanten Pandemie?
Das ist ein weltweit neues System, ein Superstaat. Die globalen Konzerne sollen praktisch die Welt machen und die künstliche Intelligenz soll dafür sorgen, dass es keine Wahlen mehr braucht. Vereinfacht gesagt, soll es in dieses Horrorszenario gehen und die Vorstufe dazu war und ist sicher die totale Verschuldung der Staaten, die mit einer Handlungsunfähigkeit bzw Erpressbarkeit der Politiker einhergeht. 

Warum ist die Impfbereitschaft im Burgenland so groß?
Ich glaube, die Burgenländer sind sehr autoritätsgläubig. Sie haben sehr viele gute Eigenschaften, sind aber ein bisschen zu unkritisch. Sie hinterfragen nicht viel und genau da setzt unsere Arbeit an. Wir wollen zeigen, was abläuft, und sie wieder mehr Eigenverantwortung lehren. Sehr viele Leute sind enttäuscht von der Politik und haben das Vertrauen zu Recht verloren. Die Leute müssen ihr Selbstvertrauen wiederfinden und sich auf die eigene Stärke besinnen. Denn wir sind das Volk und wir können der Politik sagen, wir schmeißen euch hinaus aufgrund eurer Performance. Deshalb glaube ich, dass für die MFG sehr viel möglich ist, wie man auch am Sonntag bei der Gemeinderatswahl in Waidhofen an der Ybbs gesehen hat (Anm.: 17 Prozent, drittstärkste Partei). Ich würde uns bei einer künftigen Nationalratswahl deutlich im zweistelligen Bereich sehen.

Wie lange hält der Zorn, wenn die Lockdowns ausbleiben?
Helmut Eller in seinem Garten in Oberschützen. Der MFG Burgenland-Landessprecher sieht die noch junge Partei bei der nächsten Nationalratswahl im zweistelligen Bereich. | Foto: Kopper
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