Martini
Die politischen Botschaften zum Landesfeiertag

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil stellt anlässlich des Landesfeiertages die Stabilität und das Landesbewusstsein in den Mittelpunkt. | Foto: LMS
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Anlässlich des Landesfeiertages am 11. November richteten führende Landespolitiker ihre zentralen Botschaften an die Bevölkerung. In den Wortmeldungen von ÖVP und FPÖ findet sich auch viel Kritik an der Landesregierung.

BURGENLAND. Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil steht der Landesfeiertag am 11. November für die einzigartige Geschichte des Landes, den hohen gesellschaftlichen Zusammenhalt und die unverkennbar starke burgenländische Identität.

Doskozil: „Im Zeichen der Sicherheit“

„Die Anfänge des Burgenlandes waren nicht einfach, das Land ist ohne eigene Hauptstadt und Identität gestartet. 101 Jahre später können wir nicht nur auf ein verstärktes Burgenland-Bewusstsein, sondern auch auf eine ausgezeichnete Entwicklung verweisen. Die letzten Jahre haben uns mit COVID-19, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der damit verbundenen Energieproblematik und Teuerungswelle, vor enorme Herausforderungen gestellt, die wir bislang gut gemeistert haben. Umso mehr soll der Landesfeiertag im Zeichen der Sicherheit stehen, die nicht zuletzt dem Fleiß und Gemeinschaftssinn der Menschen im Land zu verdanken ist.“

„Vorreiterrolle“

Doskozil verweist in einer Aussendung auf die hohe Lebensqualität im Burgenland. „Mit dem Mindestlohn, dem Anstellungsmodell für pflegende Angehörige, der eingeleiteten Bio-Wende sowie zahlreichen Neuerungen im Bildungs- und Gesundheitsbereich nimmt das Burgenland eine Vorreiterrolle in vielen Bereichen ein“, betont der Landeshauptmann in einer Aussendung.

„Die Gemeinden sind das Rückgrat des Landes“, so ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. | Foto: ÖVP Burgenland
  • „Die Gemeinden sind das Rückgrat des Landes“, so ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz.
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Sagartz (ÖVP): „Gemeinden sind verlässliche Partner“

ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz nutzt den Landesfeiertag dazu, um auf die wichtige Rolle der burgenländischen Gemeinden hinzuweisen: „Unsere Städte und Gemeinden sind auch in diesen herausfordernden Zeiten verlässliche Partner für die Menschen. Das ist vor allem dem Engagement der Gemeindevertreterinnen und -vertreter zu verdanken. Sie versuchen tagtäglich das Beste für ihre Gemeinden herauszuholen.“

„Gemeinden unter die Arme greifen“

Gleichzeitig warnt Sagartz auch davor, dass der finanzielle Handlungsspielraum für Gemeinden angesichts globaler Krisen und steigender Energiepreise massiv gefährdet sei. „Leider hat es das Land Burgenland, als einziges Bundesland, bisher verabsäumt den eigenen Gemeinden unter die Arme zu greifen. Spätestens jetzt müsste die SPÖ-Alleinregierung Geld für ein kommunales Unterstützungspaket in die Hand nehmen“, fordert Sagartz.

Eine der Botschaften von FPÖ-Chef Alexander Petschnig anlässlich des Landesfeiertages: „Personen ohne gültigen Asylstatus haben bei uns nichts verloren!“ | Foto: FPÖ Burgenland
  • Eine der Botschaften von FPÖ-Chef Alexander Petschnig anlässlich des Landesfeiertages: „Personen ohne gültigen Asylstatus haben bei uns nichts verloren!“
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FPÖ: „ Unhaltbare Zustände an der Grenze“

Nicht ganz überraschend weist FPÖ-Landesparteichef Alexander Petschnig auf die aktuelle Asylsituation hin. „Bei den unhaltbaren Zuständen entlang der burgenländischen Grenze kann man anlässlich seines Ehrentages schon mal den Schutzpatron des Burgenlandes anflehen. Wir sollten bei aller Nächstenliebe auch vermehrt auf unser Heimatland, unsere Bevölkerung und unsere Traditionen Wert legen“, so Petschnig in einer Aussendung.

„Grenze unserer Leistungsfähigkeit erreicht“

Der FPÖ-Chef betont gleichzeitig, dass das Burgenland immer geholfen hat, wenn sich Nachbarn in Notsituationen befunden haben: „So wie wir heute vielen Frauen und Familien helfen, die aus den Kriegsgebieten in der Ost-Ukraine fliehen mussten. Aber irgendwann ist die Grenze unserer Leistungsfähigkeit erreicht, und dieser Zeitpunkt ist vor allem hinsichtlich zigtausender Menschen aus Afrika und dem Orient gekommen.“
Solidarität muss auch durch Politik spürbar werden

„Es wäre wichtig, auch im politischen Alltag die Haltung des Teilens, des Obdachgebens und der Solidarität zu leben“, wünscht sich Grünen-Chefin Regina Petrik. | Foto: Grüne
  • „Es wäre wichtig, auch im politischen Alltag die Haltung des Teilens, des Obdachgebens und der Solidarität zu leben“, wünscht sich Grünen-Chefin Regina Petrik.
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Petrik (Grüne): „Solidarität muss auch durch Politik spürbar werden“

Grünen-Landessprecherin betont anlässlich des Landesfeiertages, dass Solidarität auch in der Politik spürbar sein muss. „Der Heilige Martin ist nicht nur Landespatron des Burgenlands, er gehört auch schon zur Identität unseres Bundeslandes. Alljährlich erinnern wir uns an die Geschichte des Soldaten, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und alljährlich feiert die politische Elite des Landes im Dom den katholischen Gottesdienst mit. Es wäre wichtig, nicht nur den Predigten zu lauschen und symbolisch Kipferl zu teilen, sondern auch im politischen Alltag die Haltung des Teilens, des Obdachgebens und der Solidarität zu leben. Die Menschen, die Hilfe brauchen, egal, woher sie kommen, sollten die Haltung des Landespatrons bei uns auch selbst konkret zu spüren bekommen“, so Petrik.

„Unser Zusammenhalt hat uns in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam vorangebracht und ich bin mir sicher, dass dies auch für unsere Zukunft gilt“, sagt Landtagspräsidentin Verena Dunst. | Foto: Landtag Burgenland
  • „Unser Zusammenhalt hat uns in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam vorangebracht und ich bin mir sicher, dass dies auch für unsere Zukunft gilt“, sagt Landtagspräsidentin Verena Dunst.
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„So erfolgreich wie nie zuvor“

Landtagspräsidentin Verena Dunst dankt im Rahmen des Landesfeiertages allen Burgenländerinnen und Burgenländern: „Am heutigen Tag stehen alle Burgenländerinnen und Burgenländer im Mittelpunkt. Sie alle haben unser Heimatland mit Fleiß und Einsatz aufgebaut. Die BurgenländerInnen haben immer an eine erfolgreiche Zukunft ihres Heimatlandes geglaubt. Und sie haben Recht behalten. Nach 101 Jahren zeigt sich: das Burgenland ist derzeit so erfolgreich wie nie zuvor“, so Dunst.

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