Burgenlands LH-Nachfolge
Doskozil lässt Fragen zu Personellem offen
Am gestrigen Mittwoch traf sich der SPÖ-Landesparteivorstand in Eisenstadt. Dabei informierte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Mitglieder über die jüngsten Ereignisse, wobei noch keine personellen Entscheidungen für die Zukunft getroffen wurden. Bezüglich einer möglichen Nachfolge habe Doskozil "keine Bevorzugungen".
BURGENLAND. Da nun fix ist, dass sich beim SPÖ-Parteitag am 03. Juni ein knappes Rennen zwischen Hans Peter Doskozil und Andreas Babler (Bürgermeister Traiskirchen) ankündigt, möchte man seitens der SPÖ Burgenland noch nicht über personelle Entscheidungen diskutieren. Gegenüber "Burgenland heute" macht der Landeshauptmann deutlich: Es gilt vorerst den Parteitag abzuwarten. Erst dann müsse man sich überlegen, in welche Hände man das Burgenland übergeben wird. Wenn die nächste Nationalratswahl regulär im Herbst 2024 stattfinden sollte, sei dann noch genügend Zeit.
"Keine Bevorzugungen" zu Personellem
Etwaige Nachfolge-Spekulationen für die Position des Landeshauptmannes oder der Landeshauptfrau machen bereits seit einigen Monaten die Runde. GRÜNEN Chefin Regina Petrik sieht die Stellvertreterin Astrid Eisenkopf als logische Nachfolge, aber auch Landesrat Heinrich Dorner oder Landesrat Leonhard Schneemann, welcher Doskozil nach seiner letzten Operation im Herbst 2022 vertrat, werden von außen als mögliche Nachfolge in Erwägung gezogen. Doskozil möchte sich zu diesen Spekulationen noch nicht äußern. Gegenüber dem ORF erwähnte er, dass es derzeit keine Bevorzugungen gebe.
"Natürlich habe ich persönliche Überlegungen, auch persönliche Meinungen, das ist keine Frage. Aber es ist aus meiner Sicht viel zu früh, das zu entscheiden, darüber zu spekulieren“, meint Doskozil.
Dorner und Eisenkopf äußern sich noch nicht
Auch auf Nachfrage bei den Büros von Dorner und Eisenkopf zeigt man sich zurückhaltend und möchte sich an keinen Spekulationen beteiligen. Oberste Priorität habe es, dass LH Hans Peter Doskozil, beim SPÖ-Bundesparteitag am 03. Juni zum neuen Bundesparteivorsitzenden gewählt wird und die österreichische Sozialdemokratie mit ihm an der Spitze wieder in die Erfolgsspur gebracht wird. Hans Peter Doskozil werde bis zum Beginn des Intensivwahlkampfes für die kommende Nationalratswahl im Herbst 2024 seine Funktion als Landeshauptmann weiterhin voller Tatendrang ausüben. Erst dann werde auch die Frage geklärt werden, wer ihm als Landeshauptmann nachfolgen soll.
SPÖ Burgenland siegessicher
Klar ist: Die SPÖ Burgenland steht geschlossen hinter dem Landeshauptmann. Landesgeschäftsführer Roland Fürst geht davon aus, dass Doskozil die Wahl am Parteitag souverän gewinnen wird und auch Klubchef Robert Hergovich zeigte sich siegessicher: "Wir sind guten Mutes, dass wir Doskozil am Bundesparteitag durchbringen werden".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.