Zusammenarbeit mit Ungarn
Doskozil unterzeichnete Absichtserklärung in Budapest
Von der Wasserzufuhr für den Neusiedler See bis zu Energie- und Klimazielen: die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Ungarn soll intensiviert werden
BUDAPEST. LH Hans Peter Doskozil und Ungarns Außenminister Péter Szijjártó unterzeichneten am Freitag in Budapest eine Absichtserklärung für den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Nun sollen nachhaltige Projekte in den Bereichen der Infrastruktur, der Energie und Umwelt, des Klimas, des öffentlichen Verkehrs und der Mobilität sowie des Tourismus umgesetzt werden.
Wasserstand, Windparks, Verkehr und Tourismus
Konkret vereinbart wurden Verhandlungen über den Ausbau des Moson-Donau-Bewässerungskanals von Jánossomorja bis zur Staatsgrenze, mit dem Ziel, den Wasserstand im Naturraum Seewinkel/Neusiedler See nachhaltig zu stabilisieren. Im Bereich Energie und Umwelt wird die Errichtung von Windparks in der Grenzregion geprüft, weiters soll der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr ausgebaut werden.
Das Memorandum schließe auch ein klares Bekenntnis ein, die Region Fertõ-Neusiedler See weiterzuentwickeln und dabei die Zusammenarbeit im Tourismus zu verstärken, heißt es in einer Aussendung.
LH Doskozil: „Das Burgenland und Ungarn verbindet seit vielen Jahren eine partnerschaftliche und ergebnisorientierte Zusammenarbeit, die in vielen Regionen Europas Vorbildwirkung hat“, betonte LH Doskozil: „Es freut mich sehr, dass wir auf dieser Basis aufbauen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter intensivieren können. Ziel dieser Partnerschaft ist es, Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern und neue Chancen gemeinsam zu nutzen.“
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó sagt: „Wir erleben außergewöhnliche Zeiten. Umso wichtiger ist es, diesen Herausforderungen in guter und ausgewogener, grenzüberschreitender Zusammenarbeit gemeinsam auf Augenhöhe zu begegnen und zu bewältigen.“ Das gelte auch für die Region Neusiedler See.
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