Kommentar
Freibrief für eine SPÖ-FPÖ-Koalition
So wie im Jahr 2014 befragte die SPÖ Burgenland erneut ihre Mitglieder. In einem Punkt zeigt die Befragung einen kleinen Fortschritt. Während vor fünf Jahren die Frage gestellt wurde, ob die SPÖ nach der Landtagswahl mit allen Parteien Gespräche führen soll, wurde diesmal gefragt, ob mit allen im Landtag vertretenen Parteien eine Koalition gebildet werden kann. Wie nicht anders zu erwarten, lautete die Antwort mehrheitlich ja. Damit bekam die SPÖ Burgenland – diesmal noch deutlicher – einen Freibrief für eine etwaige Koalition mit der FPÖ. Ob diese Koalitionsform auch von den Mitglieder präferiert wird, will die SPÖ erst beim Landesparteitag verraten. Wenig überraschend fallen auch die Ergebnisse bei der Frage nach den wichtigsten Themen aus: Arbeitsplätze vor Gesundheit und Pflege. Die groß kampagnisierte Biowende dürfte hingegen für die SPÖ-Mitglieder eher eine untergeordnete Bedeutung haben. Offensichtlich ist der Weg von der Arbeiter- zu einer Ökopartei noch ein sehr weiter.
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