Kettenhummer fordert Klarstellung
"Landesrätin Winkler verbreitet bewusst Unwahrheiten"

- Kettenhummer: „Hier werden von Landesrätin Winkler bewusst unwahre Behauptungen verbreitet, in der Hoffnung ihre Entscheidung auch nur irgendwie begründen zu können"
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AHS-Landesschulsprecher Pascal Kettenhummer reagiert mit heftiger Kritik auf die Stellungnahme von Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) und fordert neben einer Entschuldigung eine öffentliche Klarstellung
BURGENLAND. Die Debatte rund um die nicht stattfindenden Schuldiskussionen vor der Landtagswahl will nicht abreißen: Wenige Stunden nachdem Bildungslandesrätin Daniela Winkler am Freitag vor die Medien trat, um Stellung zur Causa zu nehmen, forderte AHS-Landesschulsprecher Pascal Kettenhummer eine "Entschuldigung und öffentliche Klarstellung" von Winkler.
"Unwahre Behauptungen"
„Hier werden von Landesrätin Winkler bewusst unwahre Behauptungen verbreitet, in der Hoffnung ihre Entscheidung auch nur irgendwie begründen zu können", behauptet Kettenhummer in einer Aussendung und fügte dieser auch eine Chronologie der Ereignisse an, um "Klarheit zu schaffen und die Wahrheit ans Licht zu bringen".
Kettenhummers Chronologie
Nachdem bereits beim Antrittsbesuch der Landesschülervertretung im September das Thema Podiumsdiskussionen angeschnitten worden sei, habe man am 11. Oktober das erste Mal ein Konzept an die Bildungsdirektion übermittelt. "Aus Kostengründen wurde es von der Bildungsdirektion abgelehnt."
E-Mail vom 22. Oktober
Am 22. Oktober habe die Landesschülervertretung dann folgende E-Mail von der Bildungsdirektion erhalten: „Hallo, wir werden Podiumsdiskussionen in den Schulen durchführen, allerdings nach dem Schema der EU Wahl-Diskussionen. Dazu sind wir gerade dabei, alle Informationen für die Schulen zusammenzufassen und wir werden euch zeitnah zum Ablauf informieren.“
Gemeinsames Gespräch am 12. November
Am 22. November habe es ein gemeinsames Gespräch mit der Bildungsdirektion, dem Büro von Landesrätin Winkler und der Landesschülervertretung gegeben. "Bei diesem haben wir Ideen gesammelt, wie die Podiumsdiskussionen gestaltet werden könnten", erklärt Kettenhummer.
2. Dezember: Neues Konzept übermittelt
In der gleichen Konstellation habe am 2. Dezember ein erneutes Gespräch stattgefunden. "Bei diesem wurde von der Landesschülervertretung ein Konzept übermittelt, welches kaum Kosten verursacht hätte. Es herrschte von allen Seiten Einigkeit, für die Umsetzung fehlte jedoch das 'Ok' von oben", sagt Kettenhummer.
11. Dezember
Am 11. Dezember habe die Bildungsdirektion die Landesschülervertretung angewiesen, sich beim Büro von Landesrätin Winkler zu melden, da dieses nun zuständig sei. Daraufhin hatte die Landesschülervertretung laut Kettenhummer ein Gespräch mit dem Büro von Landesrätin Winkler. "Bei diesem Gespräch bestätigte das Büro Landesrätin Winkler, dass alles in Ordnung ist und noch auf das 'Ok' von oben gewartet werden muss."
12. Dezember
Am 12. Dezember "gab Landesrätin Winkler plötzlich über die Medien bekannt, dass es keine Schuldiskussionen geben wird".
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