SPÖ Frauen zum Weltfrauentag
„Noch weit von Halbe-Halbe entfernt“
Die SPÖ Frauen Burgenland zeigen anlässlich des Internationalen Frauentages die Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern auf. Ihre Forderung: Frauen und Männer sollen sich die bezahlte und unbezahlte Arbeit fair teilen. „Halbe Halbe – weil’s gerecht ist“ – mit diesem Motto wollen die SPÖ-Frauen verstärkt Bewusstsein für die gerechte Aufteilung der Sorgearbeit schaffen.
BURGENLAND. Auch wenn sich in den vergangenen Jahrzehnten einiges geändert hat. Viele Frauen finden sich nach der Geburt des ersten Kindes in kürzester Zeit wieder in alten Rollenmustern. Noch immer arbeiten rund 50 Prozent der Frauen in Teilzeitjobs, bei den Männern sind es hingegen nur rund 12 Prozent.
Vorbild skandinavischen Länder
„Damit wir in der Gleichstellung vorankommen, muss sich rasch etwas ändern. Es braucht gute Gesetze. Die skandinavischen Länder zeigen, dass Halbe-Halbe möglich ist. Leider sind in Österreich noch weit davon entfernt. Wir möchten mit dem aktiven Aufzeigen aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Wir weisen vehement darauf hin, wie es gerechter gehen könnte und warum davon alle profitieren“, so Landesfrauenvorsitzende LHStvin Astrid Eisenkopf.
Forderungen
Die SPÖ Frauen Burgenland fordern daher die verpflichtende Väterkarenz, Lohntransparenz sowie Steuergerechtigkeit, die auch Frauen nützt.
Unterhaltsgarantie
„Neben diesen angesprochenen Forderungen nehmen wir den Internationalen Frauentag auch zum Anlass, die Bundesregierung einmal mehr darauf hinzuweisen, die längst fällige Unterhaltsgarantie umzusetzen, damit sich die Armutsgefährdung vor allem bei Frauen und deren Kindern verringert“, sagt Eisenkopf.
Zahlen, Daten und Fakten
Bezahlte und unbezahlte Arbeit ist in Österreich ungerecht verteilt. Frauen verdienen in Österreich mehr als ein Drittel weniger als Männer. Dafür leisten sie zwei Drittel der unbezahlten Arbeit. Jede zweite Frau arbeitet in Österreich Teilzeit (das gleiche gilt für das Burgenland) und nimmt damit Einbußen beim Gehalt und bei der Pension in Kauf. Väterkarenz ist in Österreich die Ausnahme.
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