Ankündigung von Doskozil
„Österreichweit die beste Entlohnung“ für Fachärzte
LH Hans Peter Doskozil kündigte am zweiten Tag der SPÖ-Klausur eine deutliche Erhöhung der Gehälter für Fachärztinnen und Fachärzte im Burgenland an.
Zweites großes Thema waren die Mieterhöhungen bei Genossenschaften, die für den Landeshauptmann „nicht hinnehmbar“ sind.
STEGERSBACH. In den vergangenen Wochen gab es intensive Gespräche mit Vertretern der Spitalsärzte. Nun sei eine Einigung erzielt worden – mit dem Ergebnis, „dass wir die beste Entlohnung österreichweit“ anbieten“, so Doskozil.
Einstiegsgehalt: 140.000 Euro brutto im Jahr
Dieser Schritt war notwendig, um das Burgenland attraktiv für Ärzte zu machen. Die Gehaltserhöhungen erfolgen je nach Altersgruppe unterschiedlich. „Zu Beginn der Karriere sollen es jedoch 140.000 Euro Jahresbruttogehalt sein“, so Doskozil.
Die genauen Kosten für das Land werden noch berechnet. Doskozil schätzt die Mehrkosten zwischen 10 und 15 Millionen Euro.
Die Ärztekammer begrüßte in einer ersten Reaktion die Erhöhung der Fachärzte-Gehälter. „Damit sollte ein wichtiger Schritt in Richtung Attraktivierung des Burgenlandes als Arbeitsplatz für Ärztinnen und Ärzte erzielt werden“, meinte Kammerpräsident Christian Toth gegenüber der APA.
„Mit den Genossenschaften im Diskurs“
Sichtbar verärgert zeigte sich der Landeshauptmann bei der Pressekonferenz, als es um die Mietpreise bei den Genossenschaften ging. „Wir registrieren Preissteigerungen von 20 Prozent. Das kann bei einem gestützten gemeinnützigen System nicht hingenommen werden“, so Doskozil, der ankündigte, „mit den Genossenschaften in Diskurs zu gehen“, um die Mietpreise zu stabilisieren.
Den Gesprächen will er zwar nicht vorgreifen, aber er frage sich, warum die Genossenschaften in den vergangenen Jahren bei den variablen Zinsen nicht umgeschuldet haben. „Wir haben das im Land auch gemacht.“
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