Drobits (SPÖ)

„Titandioxid-Verbot ist Erfolg für alle Menschen in Österreich"

SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits zeigt sich über die überparteiliche Zustimmung zum Verbot des Lebensmittelzusatzstoffes Titandioxid im Rahmen der Nationalratssitzung erfreut.

BURGENLAND/ÖSTERREICH. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA warnt vor Titanoxid (auch bekannt als E171), weil sich dieser Stoff negativ auf Chromosomen auswirkt und daher auch die Gefahr von Krebs besteht. Der Stoff wird unter anderem in Fruchtgummis, Kaugummis, Backwaren und Zahnpasta verwendet.

Gefahr für die Kinder

„Da schrillen bei mir alle Alarmglocken. Mit süßen Leckereien wie Fruchtgummis und Kaugummis kommen vor allem Kinder in Kontakt. Es war mir daher besonders wichtig, dass wir unsere Kleinsten vor diesem Stoff schützen und sie nicht einem unnötigen Risiko aussetzen. Nachdem Frankreich den weißen Farbstoff schon verboten hat, habe ich mich für ein Verbot in Österreich eingesetzt. Wir übernehmen damit eine Vorreiterrolle in der EU.“, erklärt der burgenländische SPÖ-Nationalratsabgeor Christian Drobits.

Rasche Umsetzung gefordert

Er erwartet sich nun von Gesundheitsminister Mückstein eine rasche Umsetzung: „Nachdem mein Antrag im Mai vertagt wurde, können wir jetzt im Oktober das Verbot auch rasch beschließen“, so Drobits.

Nächste Initiative: „Stopp dem Krebs am Arbeitsplatz”

Und auch in Zukunft will er bei der Krebsvorsorge eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen erreichen: „Hier wird deutlich, dass Krebsvorsorge über die Parteigrenzen hinweg ernst genommen wird. Niemand weiß, ob nicht auch jemand in der eigenen Familie betroffen sein könnte. Denn der Kampf gegen den Krebs ist noch lange nicht vorbei. Deshalb fordere ich die anderen Fraktionen auf, parteiübergreifend auch meinen Antrag ,Stopp dem Krebs am Arbeitsplatz‘ zu unterstützen“, so Drobits.

Titandioxid

Titandioxid zählt zu den am meisten produzierten Nanopartikeln. Jährlich werden etwa bis zu fünf Millionen Tonnen davon produziert. Der Weißmacher dient vor allem dazu, Produkte zu „behübschen“. Er findet etwa Verwendung in Sonnencreme, Tabletten, Farben, Lacken, Kunststoffen, Gummi, Kaugummi, Papier, Mozzarella, Fruchtgummi, Marshmellows, Fondant, Zahnpasta, buntem Streusel bzw. Backwaren. Diese Produkte sollen durch E 171 glänzender und frischer aussehen.