LR Schneemann
„Wir weiten die Testkapazitäten im Burgenland massiv aus“
Nach dem Ansturm auf die Testzentren reagiert das Burgenland mit der Ausweitung der Testangebote.
BURGENLAND. Die Einreiseverordnung des Bundes führte in den vergangenen Tagen zu einem Ansturm von ungarischen Pendlern auf burgenländische Testzentren. Berufspendler dürfen demnach ohne Antigentest über die Grenze kommen und müssen binnen 24 Stunden einen solchen nachholen. „Da in Ungarn kaum Testmöglichkeiten vorhanden sind und ein Test ca. 70 Euro kostet, lassen sich viele Berufspendler in Österreich testen“, so LR Leonhard Schneemann.
Das Burgenland weitet nun deshalb die Testkapazitäten aus.
Zweite Testspur
In den Burgenländische Impf- und Teststraßen (BITZ) habe es bereits eine massive Aufstockung der Tests gegeben. „Die Kapazitäten wurden verdoppelt. Überall, wo es nötig ist, wird es eine zweite Testspur geben, in Gols sogar eine dritte“, so Schneemann Insgesamt werde es 15 Teststraßen geben.
Gemeinden richten Teststraßen ein
Neue Testangebote stehen ab dem kommenden Wochenende auch in den Gemeinden zur Verfügung. Welche Gemeinden dies seien, werde in den nächsten Tagen bekanntgegeben; derzeit sei man noch dabei, personell zu rekrutieren. „Die Situation wird sich Ende der Woche beruhigt haben, weil wir dann die Kapazitäten in zahlreichen Gemeinden hochgefahren haben werden“, sagte Schneemann.
Gratis-Antigen-Tests in vielen Apotheken
Für spürbare Entlastung werden schließlich auch Gratis-Antigen-Tests in vielen Apotheken sorgen. An die 30 Apotheken landesweit hätten sich bereit erklärt, Tests durchzuführen. „Es könnten aber mehr werden. Wir glauben, dass wir mit dieser Dreifachstrategie den großen Bedarf abfangen können, auch in Bezug auf die körpernahen Dienstleister, von denen es zuletzt sehr viele Anfragen gegeben hat“, sagt der Soziallandesrat. Hilfe werde es zusätzlich auch vom Roten Kreuz geben, das Sanitäter zur Verfügung stellen werde.
Online-Anmeldungen
Die Anmeldung zu den Testungen in den BITZ und in den Gemeinden soll weiterhin über das Anmeldesystem www.oesterreich-testet.gv.at, über die auch die Verrechnung mit dem Bund erfolgt, bei den Apotheken telefonisch durchgeführt werden; im letzteren Fall muss die Anmeldung nachträglich ins System eingetragen werden.
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