ARBÖ-Tipp
„Auto jetzt volltanken - Sprit wird am 1. Oktober teurer“
„Alle Autofahrerinnen und Autofahrer in Österreich sollten in der nächsten Woche ihr Auto volltanken“, sagt ARBÖ-Präsident Peter Rezar und weist auf den Start der CO2-Steuer hin.
BURGENLAND. „Eine Tankfüllung bei einem Fahrzeug mit 50-Liter-Tank kostet ab nächsten Samstag um rund vier Euro mehr“, so der ARBÖ-Präsident, der deshalb in den nächsten Tagen mit einem Ansturm auf die Tankstellen rechnet.
Kritik an der Bundesregierung
„Die Mineralölkonzerne müssen unbedingt in der nächsten Woche die Tankstellen mit ausreichend Sprit versorgen, damit es zu keinen Engpässen kommt und Benzin und Diesel nicht ausgehen“, so Rezar. Er zeigt sich verärgert, dass die Bundesregierung trotz der Rekordinflation von neun Prozent im August 2022 und der massiven Teuerung in allen Bereichen auf den Start der CO2-Steuer am 1. Oktober beharrt.
„Anstatt die Preise für Treibstoffe zu senken, macht die Regierung den Sprit jetzt - zu dieser Unzeit, in der viele Menschen nicht mehr wissen, wie sie mit ihren Einkommen das Auslangen finden sollen, und Angst vor den extremen Heizkosten im Winter haben – Sprit nochmals teurer“, so Rezar.
„Komplett falsche Wirtschaftspolitik“
Besonders massive Auswirkungen habe die Treibstoffteuerung auf Familien mit niedrigem Einkommen, Pensionisten und Arbeitnehmer, die mit dem Auto zum Arbeitsplatz fahren müssen, aber keine Pendlerpauschale erhalten, sagt Rezar. Und der Klimabonus, der die CO2-Bepreisung kompensieren soll, reiche bei weitem nicht aus. Auch die Wirtschaft werde unter den höheren Treibstoffkosten stark leiden, erklärt der ARBÖ-Präsident.
Wenn die Betriebe die CO2-Steuer an die Konsumenten weitergeben und dadurch Produkte noch teurer werden, werde dies am Ende erneut die Inflation befeuern. „Das ist in der aktuellen Situation in Österreich eine komplett falsche Wirtschaftspolitik“, betont der ARBÖ-Präsident.
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