Ostregion
Bahnangebot soll bis 2029 um 25 Prozent gesteigert werden

- Das Bahnangebot im Burgenland, Wien und Niederösterreich soll bis 2029 um 25 Prozent gesteigert werden.
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- hochgeladen von Franz Tscheinig
Eine Milliarde Euro für mehr Zugverbindungen und eine neue Buslinie – prompte Antwort auf die in einer Umfrage eruierten Wünsche von Pendlern
BURGENLAND. Am Mittwoch hat sich der Bund mit den drei Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland auf einen Ausbau des Bahnangebots in der Ostregion geeinigt. Dafür wurde ein sogenanntes "Memorandum of Understanding" unterzeichnet, womit das Bahnangebot bis 2029 um 25 Prozent gesteigert werden soll.
Eine Milliarde Euro
Das bedeutet, Züge in der Ostregion sollen bis in zehn Jahren rund neun Millionen Bahnkilometer mehr fahren. Eine Milliarde Euro – aufgeteilt auf den Bund und die drei Länder – werden dafür investiert. Damit werde zum einen der hohen Nachfrage im Öffentlichen Verkehr Rechnung getragen und andererseits umweltfreundliche Mobilitätsformen weiter gefördert, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Beitrag zur Klimastrategie
Die Weiterentwicklung des Bahnangebots leiste einen wesentlichen Beitrag zur Klimastrategie und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, sagt Bundesminister Andreas Reichhardt. "So wird österreichweit durch die Bestellung der Verkehrsdienstleistungen auf der Schiene im Vergleich zum Individualverkehr von einer Einsparung von insgesamt mehr als 18 Millionen Tonnen CO2 in den nächsten zehn Jahren ausgegangen.“
Neuer Fahrplan, neue Verbindungen
Mit dieser Vereinbarung will das Burgenland auch die nächsten Schritte zur Umsetzung seiner Gesamtverkehrsstrategie setzen: Bereits im Fahrplan 2020 werde man Taktlücken auf der Strecke Wien Hauptbahnhof – Bruck/Leitha – Kittsee oder Wien Hauptbahnhof – Neusiedl schließen. Zudem werde es schon ab Dezember 2019 zusätzliche Verbindungen aus Wien auf der Strecke Wulkaprodersdorf-Deutschkreutz geben. Zugleich arbeite das Land gerade an einer neuen Buslinie, die das Südburgenland mit Graz verbindet. "Mit den genannten Maßnahmen setzen wir weitere wichtige Schritte, um der burgenländischen Bevölkerung das Pendeln bestmöglich zu erleichtern“, sagt LR Dorner.
Prompte Antwort auf AK-Pendlerumfrage
Ob Zufall oder nicht: Das Land liefert mit der angekündigten Investition eine prompte Antwort auf eine Pendlerumfrage der Arbeiterkammer, in der sich die Befragten unter anderem einen Ausbau von Bussen und Bahnen in der Ostregion wünschten.
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