Jubiläum und Ehrungen
Bio Austria Burgenland feierte 40-jähriges Jubiläum
Bio Austria Burgenland feierte in einem Festakt auf Burg Schlaining sein 40-jähriges Jubiläum.
STADTSCHLAINING. Im Gründungsjahr 1981 gab erund 20 Bio-Pioniere im Burgenland, heute sind drei Viertel der 1.200 burgenländischen Biobauern Mitglied bei Bio Austria Burgenland.
Die Bio-Landwirtschaft hat sich mittlerweile als Alternativmodell zur Intensivlandwirtschaft etabliert. Viele sehen in ihr inzwischen sogar das einzige landwirtschaftliche Modell der Zukunft.
37 Prozent Bioanteil
„Vor 40 Jahren musste Bio von Grund auf aufgebaut werden. Gemeinsam haben wir erreicht, dass das Burgenland heute mit 37 Prozent Bioanteil top in Österreich ist,“ betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich bei der Jubiläumsfeier von Bio Austria Burgenland in Schlaining.
Auszeichnungen
Im Rahmen des Festaktes wurden vier Persönlichkeiten ausgezeichnet, denen die Entwicklung des Biolandbaus im Burgenland eine Herzensangelegenheit war.
Erika Friedl
Unter den Geehrten Erika Friedl aus Lackendorf. Sie ist eine überzeugte Biobäuerin der ersten Stunde. Sie hielt und hält mit ihrer Meinung nicht über den Berg und ging Konfrontationen nie aus dem Weg. „Als einer der wenigen Bio-Michviehbetriebe im Burgenland ist der von ihr gegründete Betrieb massiv von der wenig praxistauglichen Auslegung der neuen EU-Weideregelung betroffen“, wie in einer Aussendung von Bio Austria Burgenland betont wird.
Paul Rittsteuer
Über eine Auszeichnung durfte sich auch Paul Rittsteuer aus Neusiedl am See freuen. Der ehemalige burgenländische Agrar-Landesrat konnte die erste Bioförderung durchsetzen.
Franz Schlögl
Geehrt wurde weiters Franz Schlögl aus Draßmarkt. Er war der erste Geschäftsführer des Vereins Bio Austria Burgenland. Unter seiner Mitwirkung wurden Verhandlungen mit politischen Vertretern als Basis für die Bioberatung geführt, die Bioberatung strukturiert, Richtlinien definiert und Vermarktungsprojekte gestartet.
Wilfried Hartl
Dier vierte Geehrte ist Wilfried Hartl aus Wien. Als wissenschaftlicher Leiter der Bio Forschung Austria, der Nachfolgeorganisation des Ludwig-Bolzmann-Institutes, ist Hartl maßgeblich für die Entwicklung des Schulungs- und Seminarprogrammes verantwortlich. Der Zertifikatslehrgang „Bodenpraktiker für den biologischen Ackerbau“ wurde unter seiner Federführung entwickelt und erfreut sich noch heute großer Beliebtheit.
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