Burgenland Tourismus
Drittes Bonusticket zum ersten Jahrestag von Tunkel

Didi Tunkel ist seit einem Jahr Geschäftsführer von Burgenland Tourismus: „Nächtigungszahlen bilden bei weitem nicht den gesamten Tätigkeitsbereich einer Landestourismus-Organisation ab. Auch ich war überrascht, welch vielfältige Aufgaben über das touristische Marketing hinaus auf meinem Tisch landen.“ | Foto: Burgenland Tourismus
  • Didi Tunkel ist seit einem Jahr Geschäftsführer von Burgenland Tourismus: „Nächtigungszahlen bilden bei weitem nicht den gesamten Tätigkeitsbereich einer Landestourismus-Organisation ab. Auch ich war überrascht, welch vielfältige Aufgaben über das touristische Marketing hinaus auf meinem Tisch landen.“
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  • hochgeladen von Franz Tscheinig

Der Geschäftsführer von Burgenland Tourismus zog Bilanz über sein erstes Jahr – am 1. Oktober startet das bereits dritte Bonusticket

BURGENLAND. Didi Tunkel startete am 1. September 2020 seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Burgenland Tourismus und damit zur denkbar ungünstigsten Zeit – nämlich mitten in der Corona-Krise. Besonders die beiden Lockdowns von März bis Mai 2020 sowie von November 2020 bis April 2021 machten den Touristikern des Landes das Leben schwer.

Hilfe für Touristiker

Mit den Hilfsaktionen "Corona-Kasko" sowie dem "Burgenland Bonusticket" (insgesamt wurden bis heute 40.000 Tickets eingelöst) konnte Tunkel das Schlimmste allerdings abwenden und freut sich heute über durchaus positive Zahlen: Sowohl im Sommer 2020 als auch im vergangenen konnten Nächtigungszuwächse vermeldet werden. Vor allem Gäste aus Österreich haben das Burgenland in dieser Zeit für sich entdeckt. "Touristisch gesehen ist das Burgenland besser durch die Krise gekommen als andere Bundesländer", sagt Landeshauptmann Doskozil und lobt den von ihn geholten Tunkel als "den richtigen Mann" für dessen jetzige Position. Die Herausforderung, die Krise touristisch zu managen, sei extrem. "Es war ein hartes Jahr", sagt Doskozil. 

"Burgenland ist sichtbarer geworden"

Ob online oder auf klassischen Werbemitteln – das Burgenland sei in den vergangenen 365 Tagen sichtbarer geworden, meint Tunkel. Der werbliche Fokus sei stark auf den Inlandsgast gelegt worden, aber auch Bemühungen um Gäste aus Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei habe es gegeben. Tunkel verweist zudem auf die eingegangenen Kooperationen mit dem ÖFB und dem SK Rapid Wien. 
Stolz ist Tunkel auch auf die neue im Juli 2021 präsentierte Burgenland Card: 493 Verträge mit Vermietern sowie 171 Verträge mit Leistungs- und Bonuspartnern seien bis Anfang September geschlossen worden. Ein Tempo, das erfahrene Experten für undenkbar gehalten hätten, so Tunkel.

Noch einiges zu tun

Als großes, nächstes Projekt soll bis Ende des Jahres das digitale Meldewesen umgesetzt werden. 465 Betriebe und 105 Gemeinden haben bereits gewechselt, erklärt Tunkel. Die Umstellung sei alternativlos und man bekomme laufend positive Rückmeldungen. Der Touristiker verweist außerdem auf die "Privatzimmer-Offensive", die "Praktikums-Offensive" sowie auf fünf neue Arbeitsplätze, die in der Geschäftsstelle von Burgenland Tourismus geschaffen wurden. Auch ein "Gastgeber-Service" wurde eingerichtet. Das Ende des Vorjahres beschlossene Tourismusgesetz brachte auch eine Verschlankung von 15 auf drei Tourismusverbände, deren Übergaben nach wie vor sehr aufwändig seien. Die Arbeit wird für Tunkel im zweiten Jahr jedenfalls nicht weniger werden. "Auch ich war überrascht, welch vielfältige Aufgaben über das touristische Marketing hinaus auf meinem Tisch landen", gesteht Tunkel. 

Drittes Bonusticket

Als weitere Hilfe für die heimischen Tourismusbetriebe kann von 1. Oktober bis 30. April 2022 das bereits dritte Bonusticket eingelöst werden. Wie schon bei den ersten beiden Tickets können sich Gäste in diesem Zeitraum bei einem Aufenthalt von mindestens drei Nächten 75 Euro vom Land zurückholen. Neu ist, dass das Ticket dieses Mal für alle Gäste, egal welcher Nationalität, gilt. Auch für Kinder kann es nun eingelöst werden. 

Fazekas: "Tunkel ist Erfüllungsgehilfe"

Weniger positiv fällt die Bilanz über Tunkels erstes Jahr von Seiten der ÖVP aus: Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas bezeichnet ihn als "Erfüllungsgehilfen der SPÖ" und nennt dabei die Schlagwörter „Zentralisierung, Freunderlwirtschaft und viele Luftschlösser“. Bereits der Start von Tunkel sei holprig verlaufen. "Der damalige Burgenland Tourismus Geschäftsführer Hannes Anton musste trotz laufendem Vertrag für Tunkel Platz machen. Warum? Weil es SPÖ-Landeshauptmann Doskozil so wollte. Details zu diesem Deal und den Kosten wurden unter Verschluss gehalten."

Auch das neue Tourismusgesetz sei kein Ruhmesblatt. "Ende letzten Jahres beschlossen, wird es heuer wieder abgeändert. Bewährte Strukturen im Tourismusbereich wurden zerschlagen und die Alleinregierung erhält noch mehr Macht und Einfluss", sagt Fazekas.

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