FH Burgenland
Tag des Regionaljournalismus
Experten aus Medien, Politik und Wirtschaft diskutierten über Zukunftsfragen der regionalen Medien.
EISENSTADT. „Die regionalen Medien erreichen in Österreich viele Millionen Menschen. Ihre Arbeit ist für die Entwicklung der Regionen von enormer, wenn nicht existenzieller Bedeutung“, so Michael Roither, Vizerektor und Leiter des Masterstudiengangs „Information und Kommunikation“ an der FH Burgenland.
Deshalb war es höchste Zeit, den Regionaljournalismus vor den Vorhang zu holen und über die Herausforderungen, Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Digitalisierung
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch LH Hans Peter Doskozil stand das Thema „Digitalisierung und Wandel“ im Mittelpunkt. Dazu wurde eine entsprechende Studie präsentiert. Rund 500 Journalisten aus ganz Österreich wurden unter anderem zu ihren Kompetenzen in der digitalen Welt befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Journalisten mehrheitlich daran interessiert sind, sich in diese Richtung weiterzubilden. Im Bereich Social Media und Podcasting sind auch viele bereits gut gerüstet. Nachholbedarf gibt es jedoch noch in den Bereichen wie Datenvisualisierung, Datenjournalismus und mobiles Reporting. Die „Digitalsierung“ prägte auch die Diskussion beim Thema Karriere, Aus- und Weiterbildung.
Wirtschaft und Regionaljournalismus
Über die Bedeutung des Regionaljournalismus für die heimische Wirtschaft wiesen anschließend Energie Burgenland-Vorstandsdirektor Michael Gerbavsits und Harald Schermann von der Wirtschaftskammer Burgenland hin.
Unter dem Motto „Da geht noch mehr!" referierte Francisca Weder von der Universität Klagenfurt über ungenutzte Potenziale des Lokaljournalismus in der Klimawandeldiskussion.
Qualitätssicherung
Mit Qualität und Qualitätssicherung beschäftigt sich der fünfte Themenschwerpunkt. Claus Reitan und Bezirksblätter-Chefredakteur Christian Uchann diskutierten über Regionaljournalismus zwischen journalistischem Anspruch, ökonomischem Druck und externen Einflussnahmen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Medienpolitik mit den Schwerpunktthemen Presseförderung neu und Linksteuer.
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