Kommentar
Wirtschaftshilfen treffsicher gestalten
Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth lobt im Interview mit den RegionalMedien Burgenland zu Recht die Corona-Wirtschaftshilfen. Diese reichen vom Ausfallsbonus und Verlustersatz über den Härtefallfonds bis hin zur Corona-Kurzarbeit. Insgesamt fielen sie üppiger aus als in so manch anderen EU-Ländern. Jedenfalls trugen sie maßgeblich dazu bei, dass die befürchtete Pleitewelle bislang ausblieb.
Dass es dabei auch zu einer Überförderung einiger Betriebe kam, wird von Wirtschaftsexperten mittlerweile bestätigt. Dazu passt die aktuelle Meldung, wonach mehr als 1.000 Unternehmen österreichweit bisher fälschlicherweise erhaltene Wirtschaftshilfen zurückgezahlt haben.
Eine Aufgabe für den neuen Finanzminister wird deshalb sein, die Wirtschaftshilfen treffsicherer zu gestalten. Dass die Wirtschaft weiter Unterstützung benötigen wird, dürfte so sicher sein wie der nächste Lockdown.
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