Donaustadt
Für dutzende Einbrüche verantwortlich – Jugendbande geschnappt
Über Monate kam es in der Donaustadt zu zahlreichen Einbrüchen und Einbruchsversuchen. Wählerisch waren die Täter nicht – von Supermärkten über Trafiken bis zu Gastrolokalen machten diese vor nichts Halt. Die Einbruchsserie dürfte jetzt geklärt sein – eine Jugendbande soll hinter den Coups stehen.
WIEN/DONAUSTADT. In der Donaustadt war es Anfang des Jahres über mehrere Monate hinweg zu zahlreichen erfolgreichen und versuchten Einbruchsdiebstählen gekommen. Betroffen waren Supermärkte, Trafiken, Pizzerien, Bäckereien und sonstige Geschäfte. Selbst vor Automaten wurde nicht Halt gemacht.
Laut der Polizei wurde stets mit "massiver Gewaltanwendung" vorgegangen, sprich: durch Einschlagen von Scheiben, gewaltsames Aufdrücken von Schiebetüren sowie versuchtes Aufbrechen von Eingangstüren. Die Exekutive spricht dabei von insgesamt 45 Delikten, die im Zeitraum Jänner bis April in Teilen Stadlaus sowie Neu-Kagran begangen worden sind. Teilweise schlugen die Unbekannten nachts gleich mehrmals zu, so die Polizei.
Jugendbande steckt dahinter
Der Fall dürfte kurz vor der Aufklärung stehen. Wie die Polizei am Mittwoch, mitteilte, konnte nach intensiven Ermittlungen – große Mengen Videoüberwachungsbilder wurden dabei ausgewertet – endlich die mutmaßlichen Täter ausfindig gemacht werden.
Hinter den Einbrüchen soll eine mehrköpfige Jugendbande stecken. Teilweise gelang es der Polizei, die ihre Präsenz wegen der Einbruchsserie verstärkten, Mitglieder der Jugendbande auf frischer Tat bzw. unmittelbar nach solchen im Nahbereich der Tatorte festzunehmen. Es handelt sich dabei um Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren.
Angelastet wird ihnen mehrfacher Einbruchsdiebstahl, gewerbsmäßiger Diebstahl sowie unbefugter Gebrauch von Fahrzeugen. Die Beschuldigten legten laut Infos der Polizei auch bereits überwiegend Geständnisse ab.
Die Jugendlichen gaben bei den Vernehmungen mit der Exekutive an, aus Langeweile und zur Verbesserung ihrer finanziellen Situation gehandelt zu haben. Ein 16-Jähriger soll für 31 der 45 Straftaten mitverantwortlich sein. Durch die Taten entstand ein Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe. Die Tatverdächtigen befinden sich derzeit auf freiem Fuß.
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