Jahrelang verzögert
Zukunft des Campus der Religionen in Aspern ungewiss
- Ursprünglich sollte 2023 mit dem Bau des Campus der Religionen begonnen werden. Die Zukunft des Geländes bleibt jedoch nach wie vor offen.
- Foto: zoomvp.at
- hochgeladen von Christine Bazalka
Der Campus der Religionen in Aspern sollte ein Ort sein, der verschiedene Religionsgemeinschaften zusammenbringt. Seit Jahren wird das Projekt jedoch verschoben, geplanter Baustart war 2023. Der Campus soll trotzdem kommen, wann und wo, bleibt jedoch offen.
WIEN/SEESTADT. Ein Ort, der Platz für verschiedene Kulträume von Religionsgemeinschaften, wie Sakralraum, Tempel, Moschee, Bethaus und mehr zur eigenen Religionsausübung bietet - das sollte der Campus der Religionen (CdR) in der Seestadt Aspern werden. Mit dieser Idee initiierte 2011 der jetzige Obmann des CdR, Harald Gnilsen, den Zusammenschluss der Gemeinschaften.
Bis heute konnte jedoch nicht mit dem Bau gestartet werden. Die beteiligten Religionen sind jedoch auf einem Platz mitsamt ihren Fahnen verewigt. Ursprünglich war das Projekt neben den einzelnen Religionshäusern in Verbindung mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) geplant, wie Gnilsen gegenüber MeinBezirk erklärt.
Dies ließ sich jedoch nicht verwirklichen. Der damalige Baustart war für 2023 angesetzt, aufgrund der veränderten Anforderungen der KPH sowie Corona-Pandemie und anderer wirtschaftlicher Möglichkeiten sowie Unterstützung war dies jedoch nicht umsetzbar.
Viele Fragen offen
Wie der Obmann erklärt, herrsche zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften eine freundschaftliche Solidarität, "die vom Respekt gegenüber anderen Glaubenssätzen der Religionen geprägt ist". Eine Umsetzung des Projekts sei nach wie vor gewünscht. Ein Datum sowie einen genauen Zeitraum gebe es derzeit jedoch nicht. Genauere Angaben, wie sich der Campus finanzieren soll, könne man ebenso nicht machen. Die genaue Gestaltung des CdR wäre aktuell noch eine Entwicklungsfrage.
- Am Gelände des Campus der Religionen schmücken mehrere Fahnen den Platz. (Archivfoto)
- Foto: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Barbara Schuster
Als Standort sei nach wie vor die Seestadt als "zukunftsweisender neuer Stadtteil" ideal für den CdR. Dies würde auch von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unterstützt werden, so Gnilsen. Die Nachfrage, ob der Campus an dem bisher geplanten Standort oder etwa an einem anderen Ort in der Seestadt entstehen solle und was dann mit der bislang vorgesehenen Fläche geschehen werde, könne man derzeit auch nicht beantworten. Die Frage sei aktuell noch Teil von weiteren Gesprächen, erklärt der Obmann.
Neun Religionsgemeinschaften
Am Campus der Religionen sind insgesamt neun Religionsgemeinschaften beteiligt. Diese sind:
- die Römisch-katholische Kirche/Erzdiözese Wien,
- Evangelische Superintendentur A.B. Wien,
- Neuapostolische Kirche in Wien,
- Griechisch-Orthodoxe Kirche in Wien als Vertreter der Orthodoxen Kirche,
- Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien,
- Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ),
- Buddhistische Religionsgemeinschaft in Österreich,
- Sikhs-Glaubensgemeinschaft in Österreich,
- Hinduistische Religionsgesellschaft in Österreich.
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