Sommer-Gartentipps für Juli und August

- Blühender Garten - Quelle: Hausgarten.net
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Ob der kleine Garten hinter dem Haus, oder der eigene Schrebergarten: Wir Österreicher sind wahre Gartenfans, und zeigen sich im Frühling die ersten warmen Sonnenstrahlen, zieht es uns auch schon ins Grün - die erste Gartenpflege nach dem Winter steht an, damit im Sommer auch wirklich alles blüht, gedeiht und einfach schön anzusehen ist. Die alljährliche Frühjahrsgartenpflege kennt im Grunde jeder - im Sommer häufen sich hingegen manch Fehlerquellen vermehrt. Mit ein paar einfachen Gartentipps lässt sich aber auch der heiße Sommer problemlos meistern.
Allgemeine Gartentipps für die Gartenpflege im Sommer
Auf unseren Rasen sind wir meist besonders stolz. Gartenbesitzer wissen: Zu wenig Wasser schadet dem Rasen, lässt ihn welk und gelb aussehen. Der Hobbygärtner mir Erfahrung weiß indes: Zu viel Wasser schadet dem Rasen noch viel mehr, denn zu feuchter Boden verhindert, dass der grüne Stengel tiefe Wurzeln schlagen kann. Eine Trockenperiode hingegen stärkt den Rasen. Keine Sorge: Er erholt sich sehr schnell und präsentiert sich im Anschluss kräftiger und satter als zuvor. Zwei Mal die Woche morgens kräftig durchnässen reicht. Wer im August mit kaliumhaltigen Dünger beginnt, der stärkt seinen Rasen für den harten Winter. Auch Blumenbeete sollten morgens gegossen werden, und nicht zu häufig, denn das Wasser schwemmt Nährstoffe aus dem Boden. Wird der Boden um die Pflanzen mit Rasenschnitt oder Laub abgedeckt, wird außerdem eine zu rasche Verdunstung verhindert. Wichtig: Niemals in der Mittagssonne gießen. Wer Obstbäume im Garten hat, der sollte Fallobst regelmässig einsammeln. Sonst können sich Schädlinge im Boden einnisten, verpuppen und im nächsten Jahr ist der Schädlingsbefall garantiert.
Der Juli - Zeit zum Stutzen, Teilen, Kompostieren
Ziergärten brauchen im Juli besonders viel Aufmerksamkeit. Wer seine Stauden jetzt schneidet, der sorgt für einen erneuten Austrieb im Spätsommer. Das betrifft besonders Salbei oder Rittersporn. Beim Sommerflieder werden welke Rispen abgeschnitten, Bodendecker und auch Efeu zurückgeschnitten. Obwohl jetzt alles blüht ist der Juli auch die ideale Zeit dafür, einige Pflanzen zu vermehren oder gar auszusäen. Kletterpflanzen wie die Clematis können nun vermehrt werden, Zwiebelblumen wie Narzissen und Tulpen nach der Blüte eingelagert. Auch das Blaukissen ist jetzt bereit, Ableger zu bilden. Wer sich an Stockrosen erfreuen möchte, der sät diese jetzt schon für das nächste Jahr aus, vier Wochen nach der Blüte kann die Bart-Iris ausgepflanzt werden. Rosen werden im Juli das letzte Mal gedüngt, Seerosen können in den Teich eingesetzt werden. Beim Kompostieren sollte derweil der Rasenschnitt mit anfallenden zerkleinerten Ästen und Zweigen vermengt werden - das beugt Fäulnis vor.
Erntezeit - der Nutzgarten im August
Nutzgärten werden im August besonders interessant: Gurken, Tomaten und Salate sollten nun regelmässig geerntet werden, Gurken dabei lieber zu früh als zu spät. Parallel dazu wird im August das Wintergemüse ausgesät, also Spinat oder auch Feldsalat. Für Mangold ist jetzt der letzte Aussaat-Termin, auch Petersilie freut sich über eine Aussaat im August durch kompakteren und schnelleren Wuchs. Brombeeren sollten alle paar Tage abgeplückt werden, da jetzt ständig neue Früchte nachreifen, Himbeersträucher werden ausgelichtet.
Einer der wertvollsten Gartentipps für Obstbaumbesitzer: Äpfel, Birnen und Co. schmecken aromatischer, wenn sie in der warmen Mittagssonne geplückt werden, aber: eingelagert werden sollten diese Früchte nicht. Wer sein Obst nicht unmittelbar verarbeiten möchte, der sollte früh morgens ernten und darauf achten, dass die Schalen keine Taufeuchte mehr besitzen. Ende August ist dann auch der Zeitpunkt für den Gehölzschnitt, falls dieser nicht schon im Frühjahr erfolgte. Und um unter all diesen Gartentipps die Kinder nicht zu vergessen: Der August ist ein guter Zeitpunkt, um ein Insektenhaus zu bauen - Baumscheiben mit vielen Löchern durchboren, das bietet Wildbienen (einer bedrohten Art) wertvolle Nistplätze.
Weitere Informationen zur Gartenpflege finden Sie unter www.hausgarten.net.
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