Eisenstadt: Neubau der BHAK/BHAS und HTBLA um 47 Millionen Euro
EISENSTADT. Lange Zeit mussten die Bundeshandelsakademie/Bundeshandelsschule (BHAK/BHAS) und die Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTBLA) in Eisenstadt auf ihre längst fälligen Sanierungen warten. Spät aber doch, ist es nun soweit. Die beiden Lehrstätten werden um insgesamt 47 Millionen Euro erneuert. Der offizielle Spatenstich erfolgte am Dienstag, dem 14. Juli 2015, im Beisein von Landeshauptmann Hans Niessl und den Präsidenten des Landesschulrates, Heinz Josef Zitz.
"Größtes Bauprojekt im Land"
Insgesamt 1640 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die beiden Schulen am Bad Kissingen Platz 3. Um der stetig wachsenden Schüleranzahl gerecht zu werden, aber auch, um die teilweise baufällige Infrastruktur des Schulgebäudes zu erneuern, wird das "derzeit größte Hochbauprojekt im ganzen Land" nun in Angriff genommen. "Seit 15 Jahren kämpfen wir nun bereits für einen Neubau der beiden Schulen. Umso mehr freut es mich, dass es jetzt endlich los geht", erklärt Hans Niessl.
"Eine Unendliche Liste"
Johanna Dorner-Resch, seit Herbst 2011 Direktorin und Schulleiterin der BHAK/BHAS, hält den Neubau für längst notwendig. "Ich bin 1981 als junge Lehrerin in die Schule gekommen. Mittlerweile muss unter anderem die Heizung erneuert werden und die Fenster schließen nicht mehr richtig. Die Liste der notwendigen Maßnahmen ist eigentlich unendlich", erklärt die Direktorin die Baumängel des 34 Jahre alten Gebäudes.
Konkret umfasst der Neubau die Aufstockung des Labortrakts, neue Klassenräume und Lehrerzimmer sowie eine neue Luftfahrzeughalle. Die ganze Gebäudehülle wird thermisch saniert, erhält neue Fenster, und es wird eine komplette Innensanierung vorgenommen. Beheizt wird das Schulzentrum künftig mit Fernwärme statt wie bisher mit Strom.
Schüler in Container
Während der Umbauarbeiten - die voraussichtlich im September 2017 abgeschlossen sein sollen - werden die Schülerinnen und Schüler den Unterricht teilweise in aufgestellten Containern verbringen müssen. Heinz Josef Zitz sieht darin aber grundsätzlich kein großes Problem. "Ich kenne die Situation von anderen Schulen und es wird sehr darauf geachtet, dass der Schulunterricht so wenig wie möglich gestört wird."
Während die ersten Bagger am Schulgelände bereits angerollt sind, freuen sich Johanna Dorner-Resch und Stefan Wagner, Direktor der HTBLA, auf den Neubau ihrer Schulen. "Wir sind sehr glücklich, dass es jetzt los geht. Der Baulärm ist Musik in unseren Ohren."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.