Um rund 340.000 Euro

Kleinhöfleiner Kirchturm wird umfassend renoviert

Der über 300 Jahre alte Kirchturm der Kleinhöfleiner Kirche wird bis Mitte Juli renoviert. Auf der wahrscheinlich höchsten Baustelle des Landes wurde nun auch das Kirchturmkreuz zur Sanierung demontiert. 

KLEINHÖFLEIN. Die Pfarrkirche Kleinhöflein hat ihren Ursprung in einer mittelalterliche St. Veitskapelle, der 1528 das Langhaus angeschlossen wurde. Eine Erweiterung der Kirche in ihrem heutigen Zustand erfolgte um das Jahr 1700. Die erste umfangreiche Renovierung fand im Jahr 1865 statt. "Diverse weiterer Renovierungen gab es in den Jahren 1952, 1975 und 1995. Im Jahr 1988 wurde der Turm zuletzt saniert und im Jahr 1992 fanden die Arbeiten an der Fassade ihren Abschluss", erzählt Kuratorin Kerstin Kosky. 

Umfangreiche Arbeiten

Der 45 Meter hohe Turm ist komplett in ein Gerüst gehüllt, die ersten Arbeiten haben bereits begonnen. "Die Fassade wird komplett saniert, der Putz wird mittels Sandstrahlung abgetragen und in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamtes ein neuer Kalkputz aufgetragen", so Kosky. Zusätzlich werden Verblechungen erneuert und auch das Kirchturmkreuz werde in neuem Glanz erstrahlen. 

340.000 Euro für Sanierung

Generalunternehmer der umfangreichen Arbeiten ist die Firma Baumanagement und Projektplanung Sommer GmbH und die Firma Unideko. "Die Sanierung kostet rund 340.000 Euro", sagt die Kuratorin. "Um die gewaltige Summe bewältigen zu können, habe man seitens der Pfarre bei der Diözese, dem Bundesdenkmalamt, dem Land Burgenland und der Stadtgemeinde Eisenstadt um Unterstützung angesucht.

"Zudem werden wir unsere gesamten Rücklagen aus dem Kirchenbeitragsdepot für dieses Projekt aufwenden. Wir sind bei diesem Projekt auch auf Spenden der Bevölkerung und der Wirtschaft angewiesen", erzählt Kosky. 

Neue Uhr für den Turm

Im Zuge der Renovierung soll auch die Kirchturmuhr reaktiviert werden. Kosky dazu: "Der Kirchturm hatte nur um 1700 ein Spindelwerk mit Kurzpendel." Wie lange dieses eingebaut war sei nicht genau belegt. Auf allen vier Seiten soll de Turm nun eine neue Uhr bekommen. "Auch die ältere Generation von Kleinhöflein kann sich nicht an eine funktionierende Kirchturmuhr erinnern", sagt Kosky anschließend. Es gebe seit jeher nur das Ziffernblatt ohne Zeiger.

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