Hilfe für Griechenland
Margarethener konnte bereits 30.000 Euro Spenden sammeln
"Wir für Horto": Unter diesem Slogan startete Andreas Waha aus St. Margarethen eine Hilfsaktion für die Opfer der starken Unwetter in Griechenland. 30.000 Euro konnten bereits gesammelt und damit Betroffenen geholfen werden.
ST. MARGARETHEN. Wie berichtet suchte ein schweres Unwetter im September einen Teil Griechenlands heim und hinterließ eine Spur der Zerstörung und Verwüstung. Andreas Waha, ehemaliger Geschäftsführer der Baufirma WAHA in St. Margarethen, war zum damaligen Zeitpunkt ebenfalls im betroffenen Gebiet um Urlaub zu machen. Er hatte im Gegensatz zu manchen Griechen Glück und blieb verschont.
30.000 Euro an Spenden gesammelt
Die Wassermassen rissen ganze Häuser und Autos mit sich, Brücken und Straßen wurden abgetragen. Besonders stark betroffen war die Region Pilion bei Horto und Milina. Viele Einheimische waren nach dem Unwetter wochenlang ohne Strom und hatten kein fließendes Wasser. Andreas Waha versuchte schon damals kurz nach dem Unwetter zu helfen wo er nur konnte. Zurück in Österreich startete er einen Spendenaktion um den Bedürftigen vor Ort noch besser helfen zu können. 30.000 Euro konnte er bisher sammeln. "Das Geld wird zu 100 Prozent für Dinge verwendet, die von den Betroffenen gebraucht werden", erklärt Andreas Waha.
Große Dankbarkeit über Hilfe
Vor kurzem war er wieder vor Ort um sich ein Bild von den Entwicklungen zu machen. Der Priester Papa Stelios kümmert sich um die notwendigen Anschaffungen. Unzählige Einheimische konnten damit bereits unterstützt werden und sie durften sich über neue Betten, Matratzen, Waschmaschinen und vieles mehr freuen. "Die Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wird, ist überwältigend. Natürlich können wir den gesamten finanziellen Schaden nicht stemmen, das obliegt der griechischen Regierung. Aber auch schon Kleinigkeiten können großes bewirken."
Nach fünf Monaten herrscht noch Chaos
Schockiert war Andreas bei seinem letzten Besuch in Griechenland darüber, dass die Regierung in fünf Monaten es nicht geschafft hat die Infrastruktur wiederherzustellen und die Gegend vom Müll zu befreien. "Nach wie vor liegt überall der Müll vom Unwetter herum. Strände sind noch immer nicht zu erkennen und in den Straßen klaffen teilweise große Löcher", schildert Andreas die Lage, "es tut sich nur sehr langsam etwas. Umso schöner ist es aber zu sehen, dass sich die Menschen gegenseitig helfen und unterstützen. Eine wohlhabendere Dame hat 18 Personen bei sich aufgenommen, bis deren Häuser wieder bewohnbar sind. Sie kocht auch täglich für alle."
Moralische Unterstützung besonders wichtig
Neben der finanziellen, sei laut Andreas auch die moralische Unterstützung sehr wichtig. "Die Menschen freuen sich, wenn sie jemanden von ihren Sorgen erzählen können. Der dann auch zuhört und sich um sie kümmert. Die moralische Unterstützung mobilisiert die Griechen wieder und gibt ihnen Hoffnung und Kraft." Aber nicht nur die Betroffenen zeigen sich dankbar, auch der Bischof hat sich bei Andreas Waha und seinem Bruder Sigibert für die Hilfe mit einer Ikone bedankt.
Konzert in Juni geplant
In vier Wochen geht es für die Waha Brüder erneut nach Griechenland. Dann wird eine erneute Bestandsaufnahme, welche Gegenstände noch gebraucht werden. Zudem verrät er, dass am 21. Juni ein Konzert im Orpheum Wien von der "Griechischen Welle Österreich geplant ist. Die Einnahmen und Spenden werden für Projekte in Griechenland verwendet, ein Teil geht aber auch an das Projekt "Hilfe für Horto und Milina". Abschließend bedankt sich Andreas Waha bei allen Spendern: "Die große Dankbarkeit der Griechen obliegt nicht mir, sondern allen fleißigen Spendern."
Spenden für Horto
Wer noch spenden möchte kann dies am extra eingerichteten Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Neusiedlersee-Hügelland machen: Spendenkonto Griechenland - Waha Andreas; IBAN AT42 3301 2000 0300 4371
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