Burgenland ist ein sicheres Bundesland
Die Entwicklung der Kriminalität war in den letzten zehn Jahren im Burgenland durchwegs rückläufig.
„Wir haben ein ausgezeichnetes Jahr hinter uns“, brachte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil die Kriminalitätsstatistik 2014 auf den Punkt.
Weniger Anzeigen
Im Vergleich mit 2013 sanken die Anzeigen wegen krimineller Delikte um 8,3 Prozent.
Obwohl gegenüber dem Jahr 2008, wo etwa gleich viele Fälle (9.779) wie im Jahr 2014 angezeigt wurden, und die Aufklärungsquote geringfügig – um drei Prozent – zurückging, gilt das Burgenland mit einer Aufklärung von 49,9 % aller gerichtlich strafbaren Handlungen noch immer als eines der sichersten Bundesländer Österreichs.
Noch erfreulicher ist die Entwicklung im Zehnjahresvergleich – mit einem Rückgang von rund 20 Prozent. „Das sind wirklich hervorragende Zahlen“, so Doskozil.
Eine der zentralen Herausforderungen sieht Doskozil speziell bei der Bekämpfung und Vorbeugung von Einbrüchen in Wohnungen und Häuser: „Hier hat es seit dem Jahr 2005 eine kontinuierliche Steigerung gegeben.“
Flüchtlingsströme
Eine Herausforderung für die Zukunft ist auch die Bewältigung der Flüchtlingsströme. So wurde im vergangenen Jahr eine 400-prozentige Zunahme bei den Flüchtlingsaufgriffen verzeichnet. 84 Prozent dieser Aufgriffe erfolgten im Bezirk Neusiedl am See.
Pilotprojekt Videoüberwachung
Gemeinsam mit der Gemeinde und der Bezirkshauptmannschaft als Sicherheitsbehörde wird im exponierten Grenzort Kittsee ein Verfahren zur Prüfung der Videoüberwachung eingeleitet. Im Falle der Genehmigung durch das Innenministerium erfolgt dann die schrittweise Umsetzung und Aufstellung von drei bis vier Kameras an neuralgischen Punkten. Das Pilotprojekt soll ein Jahr dauern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.