Den Hausarzt im Burgenland erhalten: ÖVP fordert 20 Stipendien für künftige Landärzte!
„Wir wollen die ärztliche Versorgung im Burgenland sichern!“, betont ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz. Die ÖVP Burgenland hat das Thema bereits mehrfach thematisiert, zuletzt beim Südburgenland-Kongress. „Das Südburgenland soll eine Modellregion werden. Wir haben dafür konkrete Vorschläge gegen den Ärztemangel, zum Beispiel 20 Stipendien für künftige Landärzte.“
Lang genug hat die SPÖ beim drohenden Ärztemangel weggeschaut. „Die Landesregierung schaut tatenlos zu, während in immer mehr Regionen unseres Landes Ärzte fehlen. Aber es ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität, ob es einen Hausarzt in der Ortschaft gibt“, so der ÖVP-Klubobmann. Bereits jetzt gibt es große Schwierigkeiten bei Nachbesetzungen von allgemeinmedizinischen Kassenstellen im ländlichen Raum. Experten warnen vor einer Verschärfung der Situation durch die große Zahl der bevorstehenden Pensionierungen.
„Das Land sollte Stipendien vergeben. An diese Stipendien wäre die Verpflichtung verknüpft, fünf Jahre als Arzt im Burgenland zu arbeiten“, erklärt Christian Sagartz. Pro Jahr sollen 20 Stipendien für Jung-Ärzte seitens des Landes ausgeschrieben werden. Hauptstoßrichtung der Volkspartei Burgenland bleibt, den Standort Burgenland für Ärzte so attraktiv zu machen, dass sie im Land bleiben.
Die Medizin-Ausbildung in Österreich ist hervorragend. „Leider bleibt nur ein Teil der jährlich rund 900 Medizin-Absolventen im Land. Wir müssen daher die Attraktivität des Standorts erhöhen“, appelliert der ÖVP-Klubobmann: „Das Land muss die Möglichkeiten für Gruppenpraxen erleichtern, Arzt-Arzt-Anstellungen ermöglichen und Förderungen für neu niedergelassene Ärzte beschließen. Beim drohenden Ärztemangel darf sich Rot-Blau nicht länger wegducken!“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.