„Ich bin Nationalrat für alle Burgenländer“

Ertlschweigers Plan: Das Team Stronach im kommenden Jahr in den Landtag führen.
  • Ertlschweigers Plan: Das Team Stronach im kommenden Jahr in den Landtag führen.
  • hochgeladen von Christian Uchann

BB: Sie sind seit Ende Jänner Nationalratsabgeordneter. Ihre erste Zwischenbilanz?
ERTLSCHWEIGER: „Die Arbeit ist sehr fordernd und intensiv – und oft das Bohren dicker Bretter. Ich will ein Nationalrat für alle Burgenländer sein – über alle Parteigrenzen hinweg. Im Rahmen meiner Möglichkeiten setze ich mich für jeden ein und nutze jede Situation, um das Wort zu ergreifen. Ich bin ein fleißiger Redner.“

Ihr Eindruck von der Landespolitik?
„Was mich zuletzt besonders geärgert hat, war der Rechnungshofbericht zur BEGAS-Affäre, der ein unglaubliches Sittenbild zeigt: 54 Privatautos wurden etwa über die Firma abgerechnet, 85.000 Euro für Fachliteratur und 47.000 Euro für die Bewirtung eines Golfturniers ausgegeben, das es de facto nicht gegeben hat. Neben der strafrechtlichen Verantwortung muss auch die politische Verantwortung bis ins letzte Detail aufgeklärt werden. Und ich frage mich vor allem, was der damalige Aufsichtsrat bei seinen Sitzungen gemacht hat – Kaffee getrunken und Kekse gegessen? Das Mindeste wäre nun, dass die Aufsichtsratsgagen zurückgezahlt werden.“

Zuletzt übten Sie scharfe Kritik an der Ankündigung, dass das KUZ Matterburg neu gebaut wird…?
„Ich finde es bedenklich, dass LR Bieler so eine Entscheidung trifft, ohne konkrete Pläne oder Kosten auf den Tisch zu legen. Das ist nach alter Gutsherrenart. Jeder kleine Häuslbauer im Land muss eine seriöse Kosten-Nutzenrechnung machen, bevor er seinen Bau beginnt.“

In welchen Bereichen sehen Sie im Land Nachholbedarf?
„Wir diskutieren immer wieder über die Pendlerproblematik. Drehen wir doch den Spieß um und diskutieren wir, wie wir es schaffen, das Burgenland attraktiv für Unternehmen zu machen, sodass die Leute nicht auspendeln müssen. Das Burgenland ist ja eine Innovationswüste, da passiert wenig. Setzen wir Rahmenbedingungen für Start-ups und entlasten wir Klein- und Mittelbetriebe.“

Sie wollen bei der Landtagswahl antreten. Ist die Finanzierung des Wahlkampfes gesichert?

„Wir werden Geld in die Hand nehmen müssen, ich glaube aber, dass man den Wahlkampf nicht nur über das Geld spielen wird, sondern auch über die Themen. Unterstützung ist da – auch von der Bundespartei. Sonst würden wir nicht antreten.“

Kommentar von Chefredakteur Christian Uchann

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